Pressemitteilungen der Kammer der Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger der Provinz Bozen

07/10/2022 Architektenkammer ist bestürzt über die Nacht- und Nebelaktion der Gemeinde Schlanders

07/10/2022 Architektenkammer ist bestürzt über die Nacht- und Nebelaktion der Gemeinde Schlanders

Die Südtiroler Architektenkammer ist bestürzt über die Vorgehensweise der Gemeinde Schlanders, die am 05. Oktober um 04:30 Uhr aufgrund einer Notverordnung des Bürgermeisters völlig überraschend zwei Gebäude der Drususkaserne hat abbrechen lassen.
Mit dieser (im wahrsten Sinne des Wortes) Nacht- und Nebelaktion hat die Gemeinde vollendete Tatsachen geschaffen. Sie hat einen Dialog gewaltsam beendet, um den sich seit Jahren zahlreiche Bürger und Politiker der Gemeinde und des Vinschgaus bemüht haben, und insbesondere jene Leute, denen der Erhalt wertvoller und geschichtsträchtiger Bausubstanz am Herzen liegt.
 
Tatsächlich handelt es sich beim ehemaligen Kasernengelände ein aus kultureller, historischer und vor allem architektonischer Sicht für den Vinschgau einmaliges Ensemble. Die sogenannte „Palazzina Commando“ mit ihrer über die gesamte Gebäudehöhe reichenden, schneeweisen Fassade aus Vinschger Marmor und Stein aus dem Göflaner Marmorbruch, war ein herausragendes Zeugnis rationalistischer Architektur der ersten Hälfte des frühen 20. Jahrhunderts. Nicht zuletzt hat die Basis Vinschgau Venosta, ein kulturelles und wissenschaftliches Leuchtturmprojekt im Vinschgau, bereits eindrücklich bewiesen, wie erfolgreich die bestehende Bausubsatz neu genutzt werden kann, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und des schonenden Umgangs mit dem Bestand und damit der eigenen Geschichte.
 
Wie nun bekannt wurde, lief eine Untersuchung des Landesdenkmalamts am betroffenen Kasernengebäude, um zu prüfen, ob ein kulturelles Interesse am Schutz und der Erhaltung der Gebäude besteht. Der Berichterstattung über den Abbruch war zu entnehmen, dass der Bürgermeister wohl auch eine Absprache mit dem Denkmalamt getroffen hatte, das Ergebnis dieser Untersuchung abzuwarten. Umso bedauerlicher, dass die Gemeinde deren Ergebnis nun nicht mehr abgewartet hat. Zwar konnte der Abbruch auf Drängen der Landeskonservatorin Karin Della Torre bis auf Weiteres gestoppt werden, die Schäden an der „Palazzina Commando“ dürften indes nicht mehr wieder gutzumachen sein.
Eine Notverordnung, wie sie der Bürgermeister für die Abrissverfügung erlassen hat, dient der Unversehrtheit und dem Schutz der Bevölkerung vor schwerwiegenden Gefahren. Ob eine solche Gefahr tatsächlich gegeben war, möge beurteilen, wer dafür zuständig ist. Als Südtiroler Architektenkammer sehen wir es als unsere Aufgabe, darauf hinzuweisen, dass der Denkmalschutz an zentraler Stelle der italienischen Verfassung, im Artikel 9, verankert ist. Bei aller Dringlichkeit ist die Gemeindeverwaltung verpflichtet, eine sorgfältige Abwägung zwischen den zu schützenden Gütern vorzunehmen.
Eine öffentliche Verwaltung sollte mit Kulturgütern beispielhaft umgehen und für den Erhalt dieser eine Vorbildfunktion in unserer Gesellschaft einnehmen!
 
Die Südtiroler Architektenkammer stellt sich hinter die Landeskonservatorin Karin Dalla Torre und dem Landesdenkmalamt und fordert Aufklärung darüber, ob das Handeln der Gemeinde tatsächlich angemessen und verhältnismäßig war.
 
23.03.2022 Treffen mit LR Massimo Bessone
Pressemitteilung der Autonomen Provinz Bozen

Mit den Vertretenden der Architektenkammer ist Hochbaulandesrat Massimo Bessone vor einigen Tagen in Bozen zu einem Gespräch zusammengekommen. Dabei wurde über Architektur in Südtirol ebenso gesprochen wie über die Rolle der Architektinnen und Architekten, die Bauherrschaft und das Architekturhaus. Neben Landesrat Bessone waren auch Ressortchef Davide Gemmellaro und die Direktoren der Ämter der Abteilung Hochbau beim Treffen mit der Delegation der Kammer der Architekten der Provinz Bozen mit dem Präsidenten Wolfgang Thaler sowie Valentino Andriolo (Schatzmeister) und den Architekten Ingrid Tosoni und Stefano Adami dabei.

Beim Gespräch gab es breite Übereinstimmung darüber, was die Bedeutung der Architektur in Südtirol betrifft und auch bezüglich des Ziels des Landes,im öffentlichen Bauwesen eine hohe Qualität aufrechtzuerhalten. Planungswettbewerbe, war man sich einig, würden eine Chance bieten, diese Ziele zu erreichen: Sie fördern die berufliche Weiterentwicklung, die ästhetische, technische und funktionale Qualität der Bauten und den Generationenwechsel, denn sie ermöglichen auch jungen Architektinnen und Architekten den Berufseinstieg.

"Das Land glaubt an zeitgenössische Architektur und will über Planungswettbewerbe innovative und hochwertige Gebäude schaffen, die beispielgebend auch für andere Bereiche sein können und die Architektur im Land umgestalten", unterstreicht Bessone. Die Begegnung zwischen Architekten und öffentlichen Auftraggebenden sei so treibende Kraft für Innovation und für ein besonders Augenmerk auf ökologische Nachhaltigkeit, sagt Bessone.

Diskutiert wurde beim Treffen auch über die Tarife und die Notwendigkeit der Zusammenarbeit, um auch bei der Vergabe von Planungs- und Bauleitungsaufträgen durch öffentliche Verfahren eine angemessene Vergütung zu und hohe Qualitätsniveaus zu gewährleisten.

Mit großer Sorge entnehmen wir den Tageszeitungen, dass die Südtiroler Landesregierung beschlossen hat, die energetische Sanierung einer Reihe wichtiger öffentlicher Gebäude mit einer einzigen europäischen Ausschreibung über einen Betrag von 56 Millionen Euro an einen einzigen Wirtschaftsteilnehmer aus dem europäischen Raum zu vergeben.
 
Das Problem der Energieeinsparung bei Gebäuden sowie der Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen ist sicherlich ein Thema, das unsere Zukunft begleiten wird, ebenso wie jenes der Sanierung des Gebäudebestandes und der vermehrten Einschränkung des Flächenverbrauchs.
 
1. Es muss klargestellt werden, dass es sich bei der energetischen Sanierung um Eingriffe in bestehende architektonische Organismen handelt, die ihre spezifischen Merkmale, ihre Bedeutung im städtischen oder ländlichen Kontext sowie einen historischen und wichtigen Erinnerungswert für die Stadt haben. Viele dieser Gebäude oder Siedlungen, auch wenn sie nicht unter Denkmal- oder Ensembleschutz stehen, wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in den sechziger Jahren oder auch in jüngster Zeit erbaut und weisen eine hervorragende architektonische Qualität auf, die leider oft übersehen wird.
Ihre bauliche Veränderung muss das Ergebnis einer bewussten Suche nach neuen architektonischen Formen oder der bewussten Entscheidung zur Erhaltung des überlieferten architektonischen Erscheinungsbildes sein, im Verhältnis zwischen den Gebäudeteilen, und nicht das Resultat eines simplen Einpackens mit einer Dämmschicht oder des Einbauens neuer hocheffizienter Bauteile und Anlagen. Aus diesem Grund fällt diese Art der Gebäudetransformation klar in den Bereich der Architektur, und folglich in den Kompetenzbereich von befähigten Freiberuflern, und die baulichen Maßnahmen zur Energieeinsparung müssen als Teil eines Ganzen gesehen werden.
 
2. Alle Fachleute wissen, wie wichtig eine von wirtschaftlichen Interessen unabhängige Planung und Bauleitung ist, um eine entsprechend hohe Qualität der Eingriffe zu erreichen. Aus diesem Grund ist die Wahl eines Ansprechpartners mit rein wirtschaftlichen Interessen, denen sämtliche planerischen und technischen Aspekte unterworfen sind, unserer Meinung nach unbedingt zu vermeiden. Umso mehr, wenn dies mit einer so großen Anzahl von Gebäuden multipliziert wird, die je nach Art, Typologie, Bauepoche, Baustil usw. völlig unterschiedlich sind
19.12.2018 Bauamt 4.0 - Papier soll aus den Gemeindestuben verschwinden
Eine Zukunft ohne papierne Bürokratie, davon träumen Projektanten schon lange. Vergangene Woche haben Architektenkammer und arch.academy über die Vorgehensweisen der Digitalisierung in den Bauämtern informiert.
 
„Die digitale Abgabe von Einreichprojekten“, so lautete der Titel der Fachtagung von Architektenkammer und arch.academy am vergangenen Freitag, 14. Dezember in Bozen. Rund 240 TeilnehmerInnen, darunter auch zahlreiche Vertreter von Südtiroler Bauämtern, haben sich über die Details der Digitalisierung informiert.
 
Den Anfang der Expertenrunde machte Stefan Waldner, Bauamtsleiter der Gemeinde Dorf Tirol und Vorsitzender der Fachgruppe Bauamt im Gemeindenverband. Er stellte die neuen Modalitäten vor, nämlich WIE Projekte in digitaler Form künftig abzugeben sind. Milena Dalsass vom Landesinstitut für Statistik ASTAT erläuterte hingegen die Statistikformulare für Bautätigkeiten, die bei jedem Bauvorhaben ausgefüllt werden sollen. In nächster Zukunft sollte auch dieser Schritt nur mehr digital erfolgen. Derzeit sind die Formulare noch im PDF-Format auszufüllen. Durch eine reine Online-Prozedur würden sich alle Beteiligten einen großen Arbeitsaufwand sparen, Wiederholungen könnten vermieden und Fehlerquellen ausgemerzt werden. Nicht nur die Projektanten, sondern auch die Bauamt-Beamten stehen damit vor einer substantiellen Erleichterung ihres Berufsalltags.
Auch die rechtlichen Gesichtspunkte einer Digitalisierung kamen in der Tagung zu Wort: Rechtsanwalt Armin Baumgartner vertiefte den Aspekt der Haftung der ArchitektInnen durch die digitale Abgabe. Seine Empfehlung bestand allerdings noch darin, dass sich die Projektanten das abzugebende Projekt auf Papier von den Bauherren unterzeichnen lassen.

Doch genau diese Doppelung möchten die ProjektantInnen in Bezug auf die Revolution 4.0 auf jeden Fall vermeiden: dass von den Gemeinden sowohl die digitale Abgabe gefordert wird als eine Papierkopie. Das Handbuch des Gemeindenverbandes sieht richtigerweise die Aufbereitung der Planunterlagen in digitaler Form vollständig anders vor als eine Abgabe der Planunterlagen in Papierform. Kritisch bewertet die Kammer derzeit auch noch die Sondervollmacht, durch die ArchitektInnen vom Antragsteller befugt werden, einen Bauakt in deren Namen bei der Gemeinde abzugeben.
 
Freilich, die Umstellung auf die neue digitale Form der Abgabe ist anfangs ein Mehraufwand für alle Glieder der Bauakt-Kette – ein Aufwand, der sich aber mittel- und langfristig auszahlt. Ob Architekten, Landschafts- und Raumplaner oder Denkmalpfleger – die FreiberuflerInnen in Südtirol sind auf die Digitalisierung vorbereitet. Ihre Kammer unterstützt den Trend als richtungsweisend und drängt schon lange auf eine entsprechende Umsetzung. Verena Unterberger, Vizepräsidentin der Kammer, hob hervor: „Unsere Architektenkammer ist die erste Berufskammer, die sich im Rahmen einer Tagung mit diesem Thema auseinandersetzt. Der Auftakt ist gemacht, weitere Schritte werden folgen. Uns scheint es unabdingbar, dass Südtirol ein einheitliches System flächendeckend einführt. Ein solches wurde in Zusammenarbeit mit dem Gemeindeverband bereits ausgearbeitet, und nun sollte es von den Bauämtern ALLER Gemeinden ohne Abänderungen übernommen werden.“ Von der Digitalisierung sollten nämlich alle profitieren: Bauämter wie ProjektantInnen und Bauherren-Auftraggeber.

Pressespiegel:

24.12.2018 Dolomiten

20.12.2018 Alto Adige

19.12.2018 Suedtirol News Online
23.07.2018 Nationaler Architektenkongress
Südtiroler Architektenkammer:
Starker Auftritt beim nationalen Architektenkongress am 06-07.07.18 in Rom


Ein Drittel der Neubauprojekte im Architektenjahrbuch 2017 stammen von Südtiroler Büros / italienweite Aufbruchstimmung

„Im Vergleich zu den anderen Provinzen Italiens stehen die Südtiroler Architekturbüros sehr gut da: Obwohl wir nur 0,8% der italienweit 160.000 Architekten sind, stammen 30% der im diesjährigen Architektenjahrbuch veröffentlichten Neubauprojekte von uns. Eine so starke Präsenz und ein so hohes Ansehen hatten wir noch nie!“, freut sich Kammerpräsident Johann Vonmetz, der Anfang Juli mit 14 Delegierten der Südtiroler Architektenkammer am 8. Nationalen Architektenkongress in Rom teilgenommen hat.
Drei Tage lang haben mehr als 3000 Delegierte aus allen Provinzen Italiens im Auditorium Parco della Musica in Rom über die Zukunft der Architektur und des Berufsstandes debattiert. Die Tagung stand unter dem Motto „Abitare il paese, città e territori del futuro prossimo“. Jede Kammer hat sich im Vorfeld des Kongresses Gedanken darüber gemacht.
Die Südtiroler Visionen hat Walter Colombi vorgestellt, mit schwungvollem Auftritt auf der Bühne: einem schwarzen Mini-City-Bike als Symbol für die e-Mobility, der smarten, sauberen Verkehrsalternative für die Städte.
„Smart-City ist ein Schlagwort auch für Südtirol: Wir Architekten wollen uns mit unseren Kompetenzen einbringen in die Gestaltung des öffentlichen Raumes, mit Projekten, die das Leben in unseren Dörfern und Städten verbessern“, ist Kammerpräsident Vonmetz überzeugt. „Es war eine Aufbruchstimmung am Kongress In Rom spürbar, eine tolle Atmosphäre, mit viele Gelegenheiten zum Meinungsaustausch mit Kollegen aus ganz Italien.“
Das Ergebnis der intensiven Arbeit des Architektenkongresses wurde in einem Manifest niedergeschrieben: mehr Lebensqualität in den Dörfern und Städten, höhere Planungsqualität, stärkeres Bewusstsein des Stellenwertes der Architektur in der Bevölkerung. Erreicht werden soll dies mit einem Architekturgesetz, das die nationale Architektenkammer in den kommenden Monaten ausarbeiten und dem Parlament unterbreiten will.
 
20.03.2018 Bauen mit Holz – neue Wege
Ein ganzer Tag nur dem Holzbau gewidmet, 250 Architekten und Baufachleute waren bei der Tagung „Bauen mit Holz – Neue Wege“ im NOI Techpark in Bozen anwesend um sich über den aktuellen Stand im Bereich Holzbau weiterzubilden. Den krönenden Abschluss fand diese Tagung mit der Preisverleihung des II. Holzbaupreises Südtirol 2018.
 
Den Einstieg in das Thema des Tages gab Prof. Michael Flach, Leiter des Holzbaulehrstuhls an der Universität Innsbruck und diesjähriger Jurypräsident des Holzbaupreises, mit einem Einblick in die jüngsten Entwicklungen und Ausblicke des modernen Holzbaus.
In seinem Vortrag zeigte Michael Flach anhand von internationalen Lösungsansätzen und Vision die neuen Möglichkeiten im Holzbau auf und er berichtete auch über die wissenschaftlichen Arbeiten und Entwicklungen von innovativen Technologien an der Universität Innsbruck, im Bereich des Holzbaus.
Anschließend wurde das Thema von Paolo Bertoni vom IDM – Südtirol Ecosystem Wood & Agricultural Technology vertieft, indem er, die in den letzten Jahren in Südtirol von verschiedenen lokalen Firmen entwickelten neuen Holzbausysteme präsentierte.
Zum Thema Holzbau gehört natürlich ebenso auch die Forstwirtschaft und damit zusammenhängend die Nutzung unseres Waldes. In wieweit dieser einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leistet; auf diese Fragen gab Günther Unterthiner von der Forstabteilung des Landes antworten. Tom Kaden, Prof. für Architektur und Holzbau an der TU Graz zeigte in seinem Vortrag die Möglichkeiten des Holzbaus in der Stadt auf. Mit dem Titel „Der Holzbau kommt in die Stadt“ erläuterte er die Philosophie seiner Arbeiten, indem er auch das Projekt des derzeit im Bau befindlichen höchsten Holzhochhaues in Deutschland mit zehn Geschossen und 34 Metern Höhe in Heilbronn vorstellte. Den Nachmittag vervollständigten dann drei Expertinnen im Holzbau mit Themen aus den verschiedenen Teilgebieten des Holzbaus; Frau Prof. Natalie Eßig zum Thema Nachhaltigkeitsbewertungen für Einfamilienhäuser und kleinere Mehrfamilienhäuser, Kriterienkatalog und Planungsziele für zukunftsfähige Wohngebäude, während Frau Arch. Sandra Schuster über die Planungsabläufe im Bereich des vorgefertigten Holzbaus referierte und den Abschluss in diesem Trio machte Frau Arch. Maren Kohaus über das Hybride Bauen mit Holz – bei dem es gilt die Vorteile verschiedener Materialien und Bauweisen zu erkennen und zu nutzen.
 
Im Anschluss an die Vortragsreihe wurde eine Podiumsdiskussion mit ausgewählten Vortragenden des Tages und den lokalen Vertretern Arch. Stefan Gamper und Zimmermann Andreas Raffeiner abgehalten.
Den Holzbautag organisiert hat die Südtiroler Architektenkammer – arch.academy gemeinsam mit dem LVH und Proramus. Diese Tagung gab den 250 teilnehmenden Architekten und Baufachleuten nicht nur die Möglichkeit sich weiterzubilden sondern es erfolgte auch ein reger Austausch in den Zwischenpausen und bei den Informationsständen im Foyer.
„Der Holzbau macht in Südtirol nur einen sehr geringen Teil der Hochbauten aus, ganz besonders im öffentlichen Bereich, diese Tagung zum Holzbau soll nicht nur eine Fortbildung für Architekten sein, sondern auch für das Thema Bauen mit Holz sensibilisieren“ so der Präsident der Kammer der Architekten Johann Vonmetz.
 
Den krönenden Abschluss dieser Tagung machte die Preisverleihung des II. Südtiroler Holzbaupreises bei dem zahlreiche Südtiroler Projekte ausgezeichnet wurden.
Als Rahmenveranstaltung wurde auch die Woodbox nach Bozen gebracht, eine mobile Ausstellung zum Thema Holzbau, die noch bis zum 22.03.2018 täglich von 8.00 bis 18.00 im Hof des NOI Techparks für alle Interessierten zugänglich ist.

Pressespiegel:

21.03.2018 Proholz Austria (online)

20.03.2018 STOL (online)

20.03.2018 Südtirol News (online)
 
09.03.2018 Woodbox Bauen mit Holz
Eine hochkarätige Holzbautagung, der Holzbaupreis 2018, eine Ausstellung zu den Möglichkeiten des Baustoffs Holz: Wichtige Impulse für das Bauen mit Holz in Südtirol gehen von der Architektenkammer und der arch.academy aus.

Ansporn im Dreierpack im Frühjahr 2018 und zwar für zukunftsorientierte Holzarchitektur im Alpenraum: Südtirols Architekten beschäftigen sich zunehmend mit dem Baustoff Holz, und sie tun dies mit Spitzfindigkeit und gestalterischer Neugier. Aus diesem Grund hat die Architektenkammer beschlossen, neue Akzente zu setzen, mittels einer intensiven Fortbildung, aber auch über eine publikumswirksame Ausstellung und mit der Vergabe eines länderübergreifenden Preises. In der heimischen Ikone der Industriearchitektur, im NOI Techpark in Bozen, finden am 16. März Holzbautagung und Preisverleihung statt. Die Ausstellung mit mobiler Woodbox wird am 9. März eröffnet und bleibt begleitend zur Tagung bis 22. März 2018 im Gelände des NOI für alle zugänglich.
 
Die Architekten- und Baufachtagung „Bauen mit Holz – neue Wege“
NOI - Fr, 16. März 2018 von 9 bis 18 Uhr
Diese Holzbautagung bietet Architekten, Planern, Baufachleuten, Holzbauern und allen in dieser Branche Tätigen die Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen im Holzbau sowohl auf internationaler Ebene als auch auf lokaler Ebene zu informieren. Sie versteht sich auch als Plattform für Austausch und Vernetzung. Holz wird als Baustoff mit ungeahnten Möglichkeiten vorgestellt, ein nachwachsendes Material für anspruchsvolle Bauaufgaben: kluge Verdichtung im dörflichen und städtischen Raum, energetische Sanierung, smarte Wohnraumschaffung.
Die Tagung wird von der Architektenkammer gemeinsam mit dem IDM-Südtirol und in Partnerschaft mit dem LVH organisiert und vergibt Credits für Architekten und Ingenieure. Simultanübersetzung ist vorgesehen. Das detaillierte Programm siehe << HIER >>.

Ein Auszug
Wo gehen die Tendenzen im Holzbau hin? Was hat das mit den Fragen zukünftiger Lebensbedingungen und -formen zu tun? Diesen Vortrag hält Universitätsprofessor Michael Flach aus Innsbruck (Leiter des Holzbaulehrstuhls), auch Jurypräsident beim Holzbaupreis 2018, ab 9.20 Uhr. In der Folge stellt Paolo Bertoni von IDM Ecosystem Wood & Agricultural Technology verschiedene in Südtirol letzthin entwickelte Holzbausysteme vor. Die betreffenden Unternehmen wurden vom damaligen TIS in der Entwicklung begleitet. Nach der Kaffeepause werden verschiedene Teilaspekte angegangen, angefangen bei der Fortwirtschaft (Mario Broll, Abteilungsdirektor Autonome Provinz Bozen) über die Nachhaltigkeit als Werkzeug zur Qualitätssicherung (Natalie Eßig, Hochschule München), die Planungsprozesse beim vorgefertigten Holzbau (Sandra Schuster, TU München), das Hybride Bauen mit Holz (Maren Kohaus, TU München) bis hin zum Holzbau im städtischen Raum (Tom Kaden, TU Graz und Büro Kaden Lager Architekten, Berlin – baut derzeit das höchste Gebäude in Holz in Deutschland mit 10 Stockwerken). Gegen 16.30 findet nach einer Zusammenfassung der Tagungsergebnisse die Podiumsdiskussion über Synergien im regionalen Kreislauf zum Thema Holzbau statt. 

Der II. Holzbaupreis 2018
NOI - Fr, 16.3.2018 ab 18 Uhr
Im Anschluss an die Tagung findet die Preisverleihung des II. interregionalen Holzbaupreises statt, bei dem vorbildhafte zeitgenössische Holzbauten aus dem Raum Südtirol, Trentino und Belluno ausgezeichnet werden. 15 Jahre sind seit dem ersten Holzbaupreis im Jahr 2003 vergangen. Die „hölzernen Visitenkarten“ haben sich auch in Südtirol in den letzten Jahren stark vermehrt. Eine Stellungnahme der Jury zum Status Quo des Holzbaus in diesen drei Provinzen liegt bei.
Die Preisverleihung ist öffentlich zugänglich, ohne Anmeldung und Kosten.
 
Die mobile Ausstellung „Wood. Building the future“/Woodbox
NOI – Fr, 9.3. – Do, 22.3.2018
Von Proholz Austria gemeinsam mit der TU München konzipiert, ist die Ausstellung als internationale Roadshow seit 2014 in einer kompakten mobilen Woodbox unterwegs. Sie illustriert die ökologischen Aspekte der Holzverwendung, weist den Weg für das Thema der wachsenden, grünen Städte von morgen und zeigt 50 gelungene Architekturbeispiele aus ganz Europa – vom weit gespannten Tragwerk bis zum Hochhausbau. Damit veranschaulicht sie die Potenziale des Baustoffs Holz in einer vorwiegend urbanen Dimension. Ausgangspunkt für die Woodbox war die große Ausstellung „Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft“, die 2011/12 in der Pinakothek der Moderne in München sowie 2012/13 im Künstlerhaus in Wien, 2016/17 im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen war.

Pressespiegel:

10.03.2018 Dolomiten

09.03.2018 Tagesschau Rai Südtirol

09.03.2018 Südtirol News (Online)
Offener Brief

Der Landtag hat das Vergabegesetz eigens für eine direkte Beauftragung von André Heller für den Brixner Hofburggarten abgeändert. Das aus dem internationalen Planungswettbewerb 2012 unter 10 Teilnehmern siegreich hervorgegangene Projekt wird damit nicht mehr umgesetzt. Architekten verlieren ihre Beauftragung, sechs Jahre Arbeit und hohe Summen von Steuergeldern sind verloren.
 
Laut Medienberichten hat der Landtag im Rahmen des Begleitgesetzes zum Stabilitätsgesetz beschlossen, das Vergabegesetz speziell für dieses Projekt abzuändern, damit der Wiener Künstler André Heller einen Direktauftrag für die Planung und Realisierung des Brixner Hofburggartens erhalten kann. Das war bisher in Südtirol rechtlich nicht möglich. Diese ad-hoc-Abänderung ist eine gravierende Untergrabung des seit Jahrzehnten gut funktionierenden Wettbewerbswesens und öffnet neue Hintertüren der politischen Willkür: Es besteht keine Rechtssicherheit mehr für Gewinner zukünftiger Planungswettbewerbe.
In diesem Zusammenhang weist die Südtiroler Architektenkammer auf folgende kritische Punkte hin:
  1. Die Machbarkeitsstudie, das sogenannte Exposé, ist weder von einer Fachjury überprüft noch sind die Vorgaben des internationalen Planungswettbewerbes von 2012 eingehalten worden.
  2. Nach Meinung von Landschaftsplanern und Architekten hat André Hellers Vorschlag keinen Bezug zum Ort, ist dem Hofburggarten in seiner historischen Bedeutung nicht angemessen und denkmalpflegerisch bedenklich.
  3. Kurzfristiges Event-Denken hat sich gegen einen längerfristigen kulturellen Ansatz durchgesetzt. Die kommerziellen Aspekte scheinen für alle Beteiligten im Vordergrund zu stehen.
  4. Die Kosten scheinen plötzlich keine Rolle mehr zu spielen, weder die Planungs-, noch die Realisierungs- und die künftigen Betriebs- und Folgekosten. Das Exposé enthält darüber keine Angaben.
  5. Das Vergabegesetz ist vom Landtag eigens abgeändert worden, damit der international renommierte Künstler André Heller einen Direktauftrag für die Planung und Realisierung des Hofburggartens erhalten kann. Jahrzehntelange Wettbewerbskultur wird dadurch mit Füßen getreten, mit gleichzeitiger Geringschätzung der bereits geleisteten Planungs- und Vorarbeiten.
  6. Das Ergebnis des 2012 ausgeschriebenen internationalen Planungswettbewerbes wird mit einem Schlag annulliert, die Sieger des Wettbewerbes, die Landschaftsarchitekten Freilich und Höller & Klotzner Architekten aus Meran, verlieren ihre Beauftragung.
  7. Das seit Jahrzehnten gut funktionierende und gepriesene Südtiroler Wettbewerbswesen wird durch diese Vorgehensweise in Frage gestellt und auch der damit verbundene und im Landesgesetz verankerte Kulturauftrag.
 
Die Südtiroler Architektenkammer fordert die Stadtgemeinde Brixen, die Landesverwaltung und die Diözese auf, im Sinne der jahrzehntelang erfolgreich praktizierten Wettbewerbskultur sowie einer transparenten Verwaltung öffentlicher Gelder die Gestaltung des Baumgartens der Hofburg noch einmal zu überdenken.
Wenn, wie es scheint, die Kosten für die Brixnerinnen und Brixner keine Rolle spielen, dann wieso nicht gleich eine Neuausschreibung des Wettbewerbes? Das wäre fairer. Und eigentlich der einzige Weg, den augenscheinlich neuen Vorstellungen der Brixner Gemeinde zu entsprechen und zugleich den europarechtlich verankerten Grundsatz der Chancengleichheit bei der Vergabe öffentlicher Planungsaufträge durch gesetzlich vorgeschriebene Wettbewerbsverfahren zu respektieren.

Pressespiegel:

22.12.2017 Alto Adige (replica del comune di Bressanone)

21.12.2017 Alto Adige

21.12.2017 Südtiroler Tageszeitung

21.12.2017 Corriere dell'Alto Adige (Online)

20.12.2017 Südtirol News (Online)

20.12.2017 Salto.bz

 
20.07.2017 Neuer Vorstand der Architektenkammer gewählt
Johann Vonmetz wird Kammerpräsident, Verena Unterberger Vizepräsidentin, Stefano Adami Sekretär

Vergangenen Montag, 17. Juli, fand die erste Sitzung des im Juni für die Amtszeit 2017-2021 gewählten neuen Vorstandes der Kammer der Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger der Provinz Bozen statt. Dabei wurde Johann Vonmetz zum neuen Kammerpräsidenten gewählt, Verena Unterberger zur Vizepräsidentin, Stefano Adami zum Sekretär und Adriano Oggiano zum Schatzmeister. Dem Vorstand gehören weiters Klaus Ausserhofer, Carlo Calderan, Hannes Denicolò, Helene Hölzl (Landschaftsarchitektin), Yvonne Kreithner, Giuseppina Sorrusca und Alexander Zoeggeler an. Mit vier Architektinnen im Kammervor-stand ist die höchste Frauenquote seit jeher zu verzeichnen.

Der neue Präsident Johann Vonmetz bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. „Dem bisherigen Präsidenten Wolfgang Thaler gebührt ein großer Dank für seinen enormen Einsatz für die Kammer; wir setzen auf Kontinuität und werden bereits begonnene Initiativen fortführen“, sagt Vonmetz.

Ziel des neuen Vorstandes ist es, das Berufsbild des Architekten aufzuwerten, seine zentrale Rolle in der Gestaltung der Lebensräume für die Menschen hervorzuheben sowie aufzuzeigen, dass der komplexe Planungsprozess von der ersten Planungsidee bis zur Fertigstellung des Bauwerkes höchste Professionalität und Kenntnisse in vielen Bereichen erfordert. Es ist geplant, noch stärker auf die Bedürfnisse der Kammereingeschriebenen einzugehen, damit sie die Architektenkammer als großes Netzwerk wahrnehmen. Kategoriespezifische Themen wie Wettbewerbe, Ethik, Beziehungen zur öffentlichen Verwaltung im Hinblick auf die Digitalisierung, Internationalisierung und zukünftige Marktherausforderungen sollen offensiv angegangen wer-den. Im Rahmen der beruflichen Entwicklung der Architekten wird auch die kontinuierliche Weiterbildung eine immer wichtigere Rolle einnehmen.
Darüber hinaus möchte die Architektenkammer den direkten Dialog mit der Bevölkerung intensivieren, um über unterschiedliche Kommunikationskanäle wie Zeitschriften, Tageszeitungen, Fernsehen und Internetseiten das allgemeine Qualitätsbewusstsein in der Architektur zu fördern. „Die Südtiroler Architektur wird auch außerhalb unserer Region anerkannt und geschätzt, als Ausdruck innovativer Ansätze in Kombination mit der lokalen Bautradition“, sagt Verena Unterberger, Vizepräsidentin der Kammer. „Wir möchten dies verstärkt einer breiten Bevölkerungsschicht vermitteln.“

Pressespiegel:

25.08.2017 Südtiroler Wirtschaftszeitung

28.07.2017 Südtiroler Wirtschaftszeitung

28.07.2017 Dolomiten

27.07.2017 FF Online

SüdtirolNews (Online)

21.07.2017 Alto Adige

21.07.2017 Dolomiten

21.07.2017 Corriere dell'Alto Adige

 
26.04.2017: Architekten für das digitale Zeitalter gerüstet
Auf der Jahresversammlung der Südtiroler Architektenkammer wurden die Themen und Fragen diskutiert, die den Architektenberuf und die Baubranche in den kommenden Jahren nachhaltig prägen werden. Allen voran die Digitalisierung, die in den Architekturbüros schon seit vielen Jahren Realität ist und nun auch in der Öffentlichen Verwaltung Einzug erhalten soll, zur vollständig digitalen Abwicklung aller Akten.
 
Die Rekord-Anwesenheit von 520 Architektinnen und Architekten bei der Jahresversammlung am vergangenen Freitag, 21. April zeigte das große Interesse der Mitglieder an den brisanten Fragen, die sich für den Berufsstand und aufgrund der Entwicklungen in der Südtiroler Baubranche ergeben. „Die öffentlichen Bauten und die Berufsethik“ lautete das Motto der Veranstaltung im voll besetzten Ortler-Saal im neuen MEC Event-Center der Bozner Messe, bei der neben Landesrat Christian Tommasini auch Abteilungsdirektor Gustavo Mischi und die Präsidentin der Trientner Architektenkammer Susanna Serafini begrüßt werden konnten, sowie zahlreiche Vertreter verwandter Berufsverbände und Institutionen und eine Reihe von Politikern.
In seiner letzten Rede als Präsident der Kammer betonte Wolfgang Thaler die Hoffnung auf eine noch aktivere Rolle der Architekten im Zusammenspiel mit der Öffentlichen Verwaltung. „Die Architektenkammer hat sehr viel Zeit in konkrete Vorschläge und Mitarbeit investiert, in die längst fällige Überarbeitung des Richtpreisverzeichnisses, in das neue Raumordnungs- und Landschaftsgesetz und in den Bereich des Vergaberechtes.“ Skeptisch ist die Architektenkammer jedoch, was den mehrmals aufgeschobenen Start der digitalen Verwaltung betrifft. Die Landesämter haben zum Teil unterschiedliche Richtlinien für die Übermittlung der digitalen Daten erlassen und verfügen über e-Mail- und PEC-Mail-Postfächer, die für die großen Datenmengen viel zu klein sind. Insgesamt sei das „papierlose Verfahren“ trotz gesetzlicher Vorgaben noch nicht bis in den Büroalltag der Öffentlichen Verwaltungen vorgedrungen, da die Ansuchen immer noch auch in Papierform abgeliefert werden müssen. Die bisherigen Versuche einer Digitalisierung und Vereinheitlichung der Verfahren seien dürftig, bringen einen Mehraufwand statt einen Abbau von Bürokratie.
„Dafür kann es nur eine Lösung geben: eine einzige digitale Plattform, auf der alle Projektdaten, Unterlagen und Gutachten der Ämter zusammengeführt werden. Dieser Vorschlag ist von der Architektenkammer in Gesprächen mit der Landesverwaltung bereits im November 2016 unterbreitet worden, doch wurden die Anliegen und Sorgen der freiberuflichen Architekten bisher kaum berücksichtigt“, berichtete Thaler. Nur mit einer digitalen Plattform könne der ständige Datentransfer via e-Mail auf ein Minimum reduziert und das Problem nicht übereinstimmender Projektunterlagen ausgeschlossen werden. „Unser Ziel ist es, in einer dringend zu gründenden Arbeitsgruppe mit Landesverwaltung und Gemeindenverband vertreten zu sein und aktiv als direkte Partner der Verwaltungen bei den Bauakten unsere bisherigen Erfahrungen mit der digitalen Verwaltung mit einbringen zu können“, forderte Kammerpräsident Thaler.
Landesrat Christian Tommasini stimmte der Forderung der Architekten nach echtem Bürokratieabbau zu und berichtete, dass neben dem Raumordnungsgesetz auch das Wohnbaugesetz in Kürze reformiert werden wird. Als für die Bereiche Hochbau und Wohnungsbau zuständiger Landesrat warte auch er gespannt auf die Neuerungen, welche das neue Raumordnungsgesetz mit sich bringen wird. Darüber hinaus sprach Tommasini über die Kultur des Zusammenlebens und des Zusammenarbeitens als Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft.
„Für die Landesabteilung Hochbau und Technischer Dienst bleibt die Architektenkammer weiterhin der erste Ansprechpartner“, bestätigte in seiner Ansprache Abteilungsdirektor Gustavo Mischi. Für die Vergabe von Planungsaufträgen für öffentliche Gebäude der Autonomen Provinz Bozen wird nach wie vor der Planungswettbewerb als bevorzugtes Verfahren angewandt werden, damit der hohe architektonische Qualitätsstandard in Südtirol beibehalten wird. Mischi stellte fest, dass die Zusammensetzung der Wettbewerbs-Jurys von enormer Wichtigkeit sei und bestätigte so die langjährige Haltung der Architektenkammer in diesem Punkt, die stets auf ausgewogene und hochkarätig besetzte Jurys gepocht hatte. Auch beim BIM (Building Information Modeling - Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Bauwerken mit Hilfe von Software) werde die Landesverwaltung die aktive Mitarbeit der Architektenkammer benötigen.
Im zweiten Teil der Jahresversammlung wurde der Bilanzabschluss und die Bilanzvorschau einstimmig von den Anwesenden genehmigt. Präsident Thaler gab in seinem Jahresbericht einen Überblick über die unterschiedlichen Initiativen der Architektenkammer, während Carlo Calderan als Präsident der Architekturstiftung Südtirol über das umfangreiche kulturelle Programm berichtete. Anschließend hielt Rechtsanwalt Stephan Vale einen Vortrag über die unterschiedlichen Aspekte des Autorenrechtes für Architekten, und löste damit eine rege Diskussion dazu aus.
Bereits zum dritten Mal ist die Jahresversammlung festlicher Rahmen für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaften an langjährige Kammermitglieder für ihre Verdienste um die Architektur und die Baukultur in Südtirol. Landesrat Tommasini und Kammerpräsident Thaler überreichten das goldene Ehrenabzeichen dieses Jahr an Klaus Kompatscher, der in fünf Jahrzehnten eine Reihe bedeutender Schul- und Kulturbauten in ganz Südtirol realisiert hat, sowie an Oswald Zöggeler, neben der Tätigkeit als freischaffender Architekt auch langjähriger Universitätsdozent in Florenz und anderen Universitäten.
Anschließend erhielten 26 Neueingeschriebene die Einschreibungsurkunde und den Architektenstempel aus der Hand von Abteilungsdirektor Mischi. Geehrt wurde auch die langjährige Mitarbeiterin Marina Papadopoli, für 20 Jahre Treue zur Architektenkammer.
In einer bewegenden Rede dankte Vizepräsident Carlo Azzolini abschließend stellvertretend für alle Kammermitglieder dem Präsidenten Wolfgang Thaler für seinen außerordentlichen Einsatz in den letzten acht Jahren, zunächst als Kammersekretär und dann als Präsident. „Dank der vielen Initiativen von Wolfgang Thaler und seinem Team ist die Architektenkammer jetzt ein gut ausgebauter Servicebetrieb, mit konkreten Leistungen und Informationen exklusiv für die Mitglieder, von downloadbaren Honorarberechnungstabellen bis zum umfangreichen Weiterbildungsangebot der neu gegründeten arch.academy und dem 2017 erstmals organisierten regionalen Architektenkongress.“ Im Anschluss an diese Dankesrede gab es stehenden Applaus für den scheidenden Kammerpräsidenten Wolfgang Thaler.

 
10.03.2017: „Architetti Arco Alpino“ – Ausstellung und Preisverleihung
Qualität beim Planen am Berg. Die fordert der junge Verein aus Architekten des Alpenraums ein. Mit einem Preis und einer Ausstellung, die am 17. März im Bozner Museion eröffnet wird. Unter den 4 Preisträgern glänzen 2 Südtiroler.
 
Erst im Frühjahr 2016 aus der Taufe gehoben, hat der Verein „Architetti Arco Alpino“ sofort mit einer Preis-Ausschreibung samt Ausstellung auf sich aufmerksam gemacht. Sie will Denkanstöße für Erfahrungen mit dem Bauen im alpinen Raum schaffen und den ästhetischen Wandel im Alpenraum über herausragende Projekte thematisieren: Tourismusbauten ebenso wie -infrastrukturen, öffentliche Plätze, Wohnbauten (saisonal), Gewerbebetriebe und die Wiederbelebung von verlassenen landwirtschaftlichen Weilern.  
 
An der Ausschreibung nahmen insgesamt 246 Bauprojekte teil, die zwischen 2010 und 2016 im italienischen Teil des Alpenraums (Alpenkonvention) verwirklicht wurden. Südtirols Architekten stechen deutlich hervor: Gleich zwei der vier Preise gehen an heimische Projekte (siehe Karte in der Anlage). Bewertet wurden sie von einer Fachjury, in der die renommierten Fachleute Bernardo Bader (A), Sebastiano Brandolini (I) und Quintus Miller (CH) saßen.

Die Ausstellung, die parallel in allen neun am Verein teilhabenden Provinzen eröffnet wird, zeigt die 22 Finalisten-Projekte und deutet ihre Einzigartigkeit und Bedeutung für die zeitgenössischen Entwicklungen in der Architektur. Der Trentiner Architekt Alberto Winterle, auch Vereinspräsident und Chefredakteur von „turrisbabel“: „In unseren Regionen wird der Horizont durch Hänge, Wälder und Felsen bestimmt. Durch Orte, an denen die Morphologie und die Geländeformationen die Siedlungen eingrenzen. Hier war der Mensch gezwungen, sich mit widrigen Bedingungen auseinanderzusetzen. Es sind dies auch Orte, die einerseits dramatisch, andererseits außergewöhnlich sind, wo die natürlichen Ressourcen eine Vielfalt von Möglichkeiten bieten, gleichzeitig aber auch Respekt gegenüber der Natur einfordern.“
 
Zum Anlass ist eine Sondernummer der Architekturzeitschrift turrisbabel (Architekturstiftung Südtirol), gewissermaßen als Katalog der Ausstellung, erschienen. Auch diese wird im Zuge der Vernissage vorgestellt.

Der Verein „Architetti Arco Alpino“ (AAA)
vereint 14.000 Architekten aus den Berufskammern des Alpenbogens auf italienischer Seite. Involviert sind neun Architektenkammern - jene von Bozen, Trient, Cuneo, Turin, Aosta, Novara, Sondrio, Belluno und Udine.
Das verbindende Element ist der Berg, sind die besonderen Gegebenheiten der Alpenlandschaft. Ziel ist es, Synergien zu nutzen, Netzwerke zu spinnen und Initiativen ins Leben zu rufen, die den Raum - das Wohnen und Arbeiten - in dieser besonderen Landschaft zum Thema haben. Ein, auch grenzüberschreitender, Austausch unter Architekten wird angepeilt, um die Rolle der Raum-, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger in der wechselvollen Entwicklung des Alpenraums zu stärken. Präsident des Vereins AAA ist Alberto Winterle.
18.02.2017: 1. regionaler Architektenkongress in Bozen
Drei Tage Kongress im Zeichen des Netzwerkens und der Fortbildung an der Freien Universität Bozen: 18 Fachvorträge, 34 Experten-Begegnungen, ebenso viele Debatten und noch mehr Austausch-Momente unter den 300 teilnehmenden ArchitektInnen aus der Region Trentino Südtirol.
 
Den Start machte eine Koryphäe auf dem Gebiet des urbanen Designs und der nachhaltigen Baumaterialien: Sacha Menz, Architekturprofessor an der ETH in Zürich, mit seinem kontroversen Eröffnungsreferat zur Zukunft der Architektur am Donnerstag, 16. Februar. Den Schlussakzent setzte der Düsseldorfer Stuttgart-21-Stararchitekt Christoph Ingenhoven mit einer eigenen Werkschau am Samstag, 18. Februar.
 
Dazwischen fanden die 18 Fachvorträge statt, die im Anschluss meist für rege Diskussion sorgten. Ziel des ersten regionalen Architektenkongresses hierzulande war es, die Bandbreite der Themen abzudecken, mit denen sich die Berufskategorie in ihrem beruflichen Alltag beschäftigt. So tastete man sich an eine Vielzahl von Aspekten heran, angefangen vom „Architekten als Unternehmer“ (Axel Paulus, ETH Zürich), über die Wiedergewinnung und Konservierung von Bauwerken aus dem 20. Jh. (Paolo Faccio, Università Iuav di Venezia), die digitale Revolution durch das „BIM - Building Information Modelling“ und andere neue Technologien, das Verhältnis zwischen Architektur und Design (Gerhard Glüher und Roberto Gigliotti von der Fakultät für Design und Künste, Freie Universität Bozen), rechtliche und verantwortungstechnische Aspekte der Planung, Herausforderungen der zeitgenössischen Baukultur bis hin zur Vorstellung preisgekrönter Projekte der erst kürzlich als „Architetti italiani 2016“ ausgezeichneten Architekten Werner Tscholl aus Südtirol und Mirko Franzoso aus dem Trentino. Ergänzt wurde der Fachkongress von einer kleinen Ausstellung mit Messecharakter in den Hallen der Freien Universität Bozen, die von Partner-Unternehmen aus dem Baugewerbe ermöglicht wurde.
 
Den dreitägigen Kongress ausgetragen hat die Kammer der Architekten RLD Bozen in Zusammenarbeit mit der Kammer der Architekten RLD Trient.
Für den Präsidenten der Kammer Bozen Wolfgang Thaler ist die enge Zusammenarbeit mit der Kammer Trient durch die Präsidentin Susanna Serafini eine einmalige Chance, die Anliegen der ArchitektInnen voranzubringen, insbesondere im Zusammenspiel mit den politischen und institutionellen Partnern. In Südtirol zählt die Kammer rund 1150 ArchitektInnen, im benachbarten Trentino ebenso viele. Die Kooperation soll sich künftig noch mehr auf der Ebene der Mitgestaltung von Gesetzen und Richtlinien auswirken, die auf mehr Qualität bei der Bausubstanz im öffentlichen wie im privaten Raum setzen und intelligente Lösungen in der Raumplanung voranbringen wollen. Das wünschen sich die ArchitektInnen der Region Trentino Südtirol heute. Jüngst haben die beiden Kammern eine gemeinsame Umfrage durchgeführt, um den Istzustand ihrer Mitglieder in Hinblick auf die Art der Arbeiten (öffentliches/privates Bauwesen, Wohnbau) zu eruieren. Die Ergebnisse fließen in die künftigen Strategien der Kammerarbeit ein. Ein weiteres Werkzeug ist in Ausarbeitung, das die Kosten von Projektierungen vorab besser einschätzen will. Derzeit wird eine Auswahl bestehender Bausubstanz über ein entsprechendes Monitoring genauer unter die Lupe genommen.

Im Zuge des Kongresses kamen viele positive Rückmeldungen vonseiten der TeilnehmerInnen zum Modell der parallel angebotenen Workshops und zu den Austauschmöglichkeiten während der Pausen und gemeinsamen Mittagessen.
 
Der regionale Architektenkongress soll zu einem jährlichen Fixpunkt werden, thematische Schwerpunkte und Vertiefungen ermöglichen. Bereits in den kommenden Monaten wird man die Veranstaltung und ihr Echo gemeinsam evaluieren und erste Entscheidungen für den nächsten Termin im April 2018 in der Provinz Trient treffen.

Pressespiegel:
Dolomiten

Alto Adige
 
Architektenkongress 2017 - Save-the-date: 16.-18. Februar 2017
Drei Tage lang eintauchen in die beruflichen Herausforderungen heutiger Architekten: über 20 Fachvorträge und Begegnungen an der Freien Universität Bozen
 
Den Start macht Sacha Menz, renommierter Architekturprofessor an der ETH in Zürich, mit seinem Eröffnungsreferat zur Zukunft der Architektur am Donnerstag, 16. Februar um 13.30 Uhr. Den Schlussakzent setzt der Düsseldorfer Stuttgart-21-Stararchitekt Christoph Ingenhoven mit einer eigenen Werkschau am Samstag, 18. Februar um 11.30 Uhr.
 
Dazwischen finden die über 20 Fachvorträge und Diskussionsmodule statt. Themen wie „Der Architekt als Unternehmer“ (Axel Paulus, ETH Zürich) werden genauso angegangen wie die Wiedergewinnung und Konservierung von Bauwerken aus dem 20. Jh. (Paolo Faccio, Università Iuav di Venezia), die digitale Revolution durch das „BIM - Building Information Modelling“ oder Jungtalente und preisgekrönte Projekte wie die erst kürzlich als „Architetti italiani 2016“ ausgezeichneten Architekten Werner Tscholl aus Südtirol und Mirko Franzoso aus dem Trentino.
 
Der regionale Architektenkongress gilt nicht nur als Fortbildung für ArchitektInnen, sondern auch als internationale Austauschbörse. Organisiert wird der Kongress von der Kammer der Architekten RLD Bozen in Zusammenarbeit mit der Kammer der Architekten RLD Trient und der arch.academy Bozen. Details zum Programm: www.archcongress.it

Pressespiegel:
Alto Adige
Südtiroler Wirtschaftszeitung
20.01.2017 In memoriam Arno Hofer
Nachruf: Mit Arno Hofer stirbt ein Pionier der Südtiroler Architektur, Urbanistik und Kunst des 20. Jahrhunderts.
 
In Zeiten von Google Earth und digitaler Kartografie ist es schwierig, sich vorzustellen, dass Planer das Territorium überfliegen mussten, um sich eine Vorstellung ihrer Aufgaben zu machen und das Gebiet von oben zu erfassen. Der Bozner Architekt Arno Hofer war gemeinsam mit seiner Ehefrau Helga Ehall Hofer, ebenfalls Architektin, mit von der Partie, als es Anfang der 1960er Jahre in Südtirol galt, Bauleitpläne zu erstellen. Damals entstand auch die Idee zur Schnellstraße Meran-Bozen. Bekannt wurde Arno Hofer hauptsächlich für die zwei Bozner Bauwerke „Kulturhaus Walther von der Vogelweide“ in der Schlernstraße (in Zusammenarbeit mit einem Innsbrucker Kollegen geplant) und „Verlags- und Druckereigebäude Athesia“ im Bozner Weinbergweg.

Am 19. Jänner starb Arno Hofer fast 94-jährig. Mit seiner Frau führte er jahrzehntelang ein Architekturstudio am Bozner Waltherplatz. Geboren wurde er am 21. März 1923 in Bozen. Seine Eltern waren das Künstlerehepaar Anton Hofer und May Hofer (geborene Ottawa). Seine Mutter, die bekannte Emailleurin aus Bozen (ursprünglich stammte sie aus der Nähe von Krakau), starb 103-jährig erst im Jahr 2000. Arno Hofer hatte von 1948 bis 1953 an der Technischen Hochschule in Graz studiert, wo er seine künftige Frau Helga Ehall, eine Kommilitonin, kennenlernte. Zur damals noch nötigen Anerkennung des Studiums in Italien ("Nostrifizierung") ging das Ehepaar für zwei Jahre nach Rom, wo Arno an der Fakultät für Architektur Prüfungen absolvierte. Zurück nach Bozen im Jahr 1956, eröffnete er das Architekturstudio am Waltherplatz 8, gemeinsam mit seiner Frau.
 
Als sich Landesrat Alfons Benedikter 1960 entschloss, ein Raumordnungsgesetz zu erlassen, das Südtirol vor der Zersiedlung retten sollte, wurde das Architektenpaar Hofer zusammen mit Prof. Piccinato aus Rom und Prof. Jäger aus Wien mit dem Erstellen von Bauleitplänen für 36 Südtiroler Gemeinden beauftragt. Zur Erkundung des Gebiets wurde 1963 ein Helikopter zur Verfügung gestellt. Es folgten Aufträge für Wohnsiedlungen, Öffentliche Gebäude und Privathäuser in verschiedenen Südtiroler Gemeinden und die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben. Arno Hofer war auch Mitglied des Südtiroler Künstlerbunds SKB.
Im April 2015 wurde er von der Kammer der Architekten mit der goldenen Ehrennadel geehrt, ein Symbol für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.
 
Diese Ehrenmitgliedschaft wird an Eingeschriebene aufgrund ihrer besonderen Verdienste um die Architektur-, Baukultur oder aufgrund eines besonderen Engagements für die Berufsgruppe der Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger verliehen. Die Verleihungsfeierlichkeiten finden im Rahmen der Jahresversammlungen durch die Überreichung der Ehrennadel statt.

Im Bild (aus dem Jahr 1936) von links nach rechts: Copilot, Werner Jäger, Helga Hofer, Pilot, Arno Hofer.

Pressespiegel:

21.01.2017 Dolomiten
18.11.2016 Neues Landesgesetz für Raum und Landschaft:  konstruktiver Austausch unter 24 Interessensverbänden
Viele konstruktive Vorschläge und die Zusage, den Austausch unter den verschiedenen Interessensvertretern weiter zu pflegen, waren das konkrete Ergebnis des öffentlichen Hearings zum neuen Landesgesetz für Raum und Landschaft, zu dem am 17. November die Bauhütte Südtirol geladen hat.

Wirtschaftsverbände, Gewerkschaftsorganisationen, Umweltverbände und Berufskammern – insgesamt waren 24 verschiedene Organisationen und Interessensverbände vertreten – haben sich in der Thermischen Müllverwertungsanlage in Bozen getroffen, um gemeinsam die Neuausrichtung der Südtiroler Urbanistik zu besprechen. Am Treffen hat auch der zuständige Landesrat für Raumentwicklung Richard Theiner teilgenommen.
Grundidee der Veranstaltung war es, den verschiedenen Verbänden und Organisationen die Möglichkeit zu bieten, die eigenen Vorstellungen zur Raumentwicklung für ein lebenswertes Südtirol vorzustellen.
„Dieses Hearing zum neuen Raumordnungsgesetz können wir sicherlich als gelungenes Experiment für offenen Dialog und gemeinsame Lösungsfindung bezeichnen, das wir gerne bereit sind, in Zukunft zu wiederholen“, fassen der Präsident des Kollegium der Bauunternehmer Markus Kofler, und der Präsident der Architektenkammer Wolfgang Thaler für die Bauhütte Südtirol zusammen.

Die Bauhütte Südtirol definiert sich als Gemeinschaft wichtiger Interessensvertreter des Südtiroler Baus. Unsere Gemeinschaft von bauschaffenden Unternehmern, Ingenieuren, Architekten, Freiberuflern und Arbeitsnehmervertretern arbeitet an zukunftsweisenden Modellen und Projekten zur Förderung einer positiven Bau- und Lebenskultur in Südtirol.

Am öffentlichen Hearing waren folgende Organisationen vertreten: Kammer der Architekten, Kollegium der Bauunternehmer,  Alpenverein Südtirol AVS, Arbeitsgruppe Bauamt, Autonomer Südtiroler Gewerkschaftsbund ASGB, Südtiroler Bauernbund, CGIL-AGB, CISL SGB, CNA-SHV, Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Südtiroler Gemeindenverband, Geometerkollegium, Handelskammer, Handels- und Dienstleistungsverband hds, Heimatpflegeverband Südtirol, Hoteliers- und Gastwirteverband HGV, Ingenieurkammer, Kammer der Agronomen und Forstwirte, Katholischer Verband der Werktätigen KVW, Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh.apa, Südtiroler Maklervereinigung, Rechtsanwaltskammer, UIL SGK, Unternehmerverband Südtirol.
 
28.07.2016 Verein „Architetti Arco Alpino“ schreibt Preis aus
Erst im Frühjahr dieses Jahres aus der Taufe gehoben, bricht der Verein aus Architekten des Alpenraums gleich eine Lanze für Qualität beim Planen am Berg. Mit einem Preis, einem Buch und einer Wanderausstellung.

Das erste Projekt des Vereins ist eine Preis-Ausschreibung samt Ausstellung für Projekte, die den Wandel im Alpenraum thematisieren und die verschiedenen regionalen Unterschiede gekonnt in Szene setzen: nicht nur bei kontrovers debattierten Berghütten, Aufstiegsanlagen, Skigebieten und Hotelanlagen …

An der Ausschreibung nehmen Architekten oder Architektengemeinschaften mit bis zu drei ihrer Bauobjekte teil, die zwischen 2010 und 2016 im italienischen Teil des Alpenraums (Alpenkonvention) verwirklicht wurden. Dabei werden nicht nur Neubauten berücksichtigt, sondern auch erweiterte, umgebaute oder restaurierte Gebäude und Infrastrukturen, egal ob öffentlich oder privat. Innerhalb Oktober 2016 muss bei der Berufskammer der Provinz Trient, dem derzeitigen Vereinssitz, eingereicht werden.
Der erste Preis besteht aus einer Ehrung mit Plakette für Planer, Bauherr und Gebäude. Eine Fachjury wählt aus den eingereichten Projekten die interessantesten aus. Diese werden dann in einer eigenen Buchveröffentlichung abgedruckt und in einer Wanderausstellung in den teilnehmenden Regionen gezeigt. Die Details der Ausschreibung: www.architettiarcoalpino.it
 
Ansprechpartner und Koordinator der Ausschreibung ist der Trentiner Architekt Alberto Winterle (Jahrgang 1965), derzeit Chefredakteur der Architekturzeitschrift turrisbabel (Architekturstiftung Südtirol) und Präsident des Vereins “Architetti Arco Alpino”. Winterle war bis vor kurzem Präsident der Architektenkammer von Trient.
e. info@architettiarcoalpino.it - t. + 335 5932162
 
Der Verein „Architetti Arco Alpino“

Beinahe 13.000 Architekten aus den Berufskammern des Alpenbogens auf italienischer Seite vereint „Architetti Arco Alpino. Involviert sind die Architektenkammern von Bozen, Trient, Cuneo, Turin, Aosta, Novara, Sondrio, Belluno und Udine. Der Architekturverein wurde am 20. April 2016 in Rovereto (MART) gegründet.
Das verbindende Element ist der Berg, sind die besonderen Gegebenheiten der Alpenlandschaft.
Ziel ist es, Synergien zu nutzen, Netzwerke zu spinnen und Initiativen ins Leben zu rufen, die den Raum - das Wohnen und Arbeiten -  in dieser besonderen Landschaft zum Thema haben. Die Beziehung Mensch-Berglandschaft in diesem außerordentlich reizvollen, aber auch sehr fragilen Kontext steht im Mittelpunkt. Ein, auch grenzüberschreitender, Austausch unter Architekten wird angepeilt, um die Rolle der Raum-, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger in der wechselvollen Entwicklung des Alpenraums zu stärken.

 
20.04.2016: Architektenkammer und Raumordnungsreform: „Architekten sind Fachleute, keine Interessenslobby“
Knapp 400 Teilnehmer haben sich an der diesjährigen Jahresversammlung im Messezentrum Bozen beteiligt.
 
Raumplanung, Vergabewesen und Rechtsberatung für Kammermitglieder waren die Kernthemen der Jahresversammlung der Südtiroler Architektenkammer welche kürzlich im Bozner Messezentrum stattgefunden hat. Vor vollbesetztem Elena-Walch-Saal sprach Kammerpräsident Wolfgang Thaler in seiner Eröffnungsansprache auch gleich die wichtigsten „offenen Baustellen“ an: das neue Landesvergabegesetz, bei deren Formulierung sich die Architektenkammer tatkräftig einbringen konnte, und die künftige große Raumordnungsreform. „Bei der Ausarbeitung dieses für die Arbeit der Architekten grundlegenden Landesgesetzes wird die Wichtigkeit unserer Mitarbeit und die Einbringung der Erfahrung unserer 1.188 Mitglieder offensichtlich nicht erkannt“, sagte Kammerpräsident Thaler. „Obwohl die Architekten und Raumplaner die einzigen akademisch ausgebildeten Fachleute auf diesem Fachgebiet sind und täglich mit dem Landesgesetz arbeiten müssen, werden wir auf die gleiche Ebene gestellt wie alle anderen Interessensgruppen, die ausschließlich auf ihre eigenen Vorteile bedacht sind“, kritisierte Thaler.

Urbanistik-Landesrat Richard Theiner verteidigte die Entscheidung des Landes, ersuchte aber gleichzeitig die Architektenkammer, sich den in den einigen Monaten vorliegenden Gesetzestext genau durchzusehen und eventuelle Abänderungsvorschläge einzubringen. „Fix ist die Abschaffung der Gemeinde-Baukommissionen, die durch übergemeindliche Expertenkommissionen ersetzt werden“, kündigte Landesrat Theiner an. Anschließend sprach Frank Weber, Direktor des Landesamtes für Ortsplanung Süd-West, über die Raumordnung im Wandel und verwies auf die derzeitige enorme Herausforderung an die Landesämter, neben der umfangreichen Alltagsarbeit auch die große Urbanistikreform, die Harmonisierung der Buchhaltung und die Digitalisierung der Verwaltung umsetzen zu müssen.
 
Thomas Mathà, Direktor der Landesvergabeagentur, hielt das Gastreferat über das öffentliche Auftragswesen in Südtirol mit besonderem Bezug auf die Vergabe freiberuflicher Leistungen und verwies auf die neuen Schwellenwerte für die unterschiedlichen Beauftragungsformalitäten, die in das neue Landesvergabegesetz eingebaut werden konnten. Zu diesem Thema gab es hitzige Wortmeldungen aus dem Publikum und eine ganz klare Botschaft an die Landesvergabeagentur und alle öffentlichen Vergabestellen: Nein zur Aufsplitterung der Planungs- und Bauleitungsaufträge von öffentlichen Bauten in einzelne Teilleistungen, die letzthin fast immer separat ausgeschrieben und von verschiedenen Freiberuflern gewonnen worden sind. „Die öffentliche Hand glaubt auf diese Weise an Honoraren einsparen zu können, aber bei privaten Bauvorhaben ist eine derartige Aufsplitterung undenkbar, so bleibt die Architekturqualität auf der Strecke, weil es nicht mehr einen Architekten gibt, der von Anfang bis zum Ende die Arbeiten begleitet und eine durchgehende Qualitätssicherung garantiert“, empörten sich mehrere Architekten mit langjähriger Berufserfahrung. Kammerpräsident Thaler versprach, dass sich die Architektenkammer weiterhin für dieses wichtige Anliegen stark machen wird.
Rechtsanwalt Ivan Bott gab einen Überblick über den Rechtsberatungs-Service, den die Architektenkammer ihren Mitgliedern kostenlos anbietet. Die häufigsten Anfragen betrafen die teilweise mangelnde Zahlungsmoral der Auftraggeber, das Urheberrecht und die Verantwortung des Architekten.
 
Danach folgten der Tätigkeitsbericht der Architektenkammer, in welchem das umfangreiche Leistungs- und Servicepaket exklusiv für die Mitglieder illustriert und künftige Aktionen vorgestellt worden sind, sowie jener der Architekturstiftung Südtirol, die 2015 die 100. Ausgabe der Architekturzeitschrift „Turris Babel“ feiern konnte und zahlreiche Kulturevents organisiert hat. Einen großen Stellenwert hat die Fortbildung, die gesetzlich vorgeschrieben ist und von der hausinternen Arch-Academy abgewickelt wird. Die Jahresabschlussrechnung 2015 und die Bilanzvorschau 2016 wurden einstimmig bei einer Stimmenthaltung genehmigt.
 
Bewegender Höhepunkt war die Verleihung der Ehrenmitgliedschaften an langjährige Kammermitglieder für ihre Verdienste um die Architektur und die Baukultur in Südtirol. Das goldene Ehrenabzeichen aus der Hand von Landesrat Theiner und Kammerpräsident Thaler erhielten Helga von Aufschnaiter Straudi, eine der ersten Architektinnen des Landes und langjährige Präsidentin des Südtiroler Künstlerbundes, und Antonio Macconi, der in den 1970er Jahren richtungsweisende Wohnanlagen in Bozen gebaut hat. Zu weiteren Ehrenmitgliedern ernannt wurden Rudi Zingerle aus Brixen und Marius Scrinzi aus Bozen, die nicht persönlich anwesend waren.

Pressespiegel:

21.04.2016 Corriere dell'Alto Adige - Richtigstellung Mitteilung Kammer  -  22.04.2016 Corriere dell'Alto Adige

21.04.2016 Tageszeitung

22.04.2016 Tageszeitung

SüdtirolNews (Online)

29.04.2016 Südtiroler Wirtschaftszeitung

13.05.2016 Dolomiten
17.12.2015 Gemeinsam für die Leitlinien zum neuen Landesvergabegesetz der öffentlichen Arbeiten
Die Architekten- und Ingenieurkammern der Provinzen Bozen und Trient haben sich erstmals in einer Arbeitsgruppe getroffen, um den öffentlichen Verwaltungen die Vorstellungen der beiden Berufsgruppen aufzuzeigen.
 
An einem kürzlich stattgefundenen Treffen sind in Bozen die Präsidenten der Architekten- und Ingenieurkammern der Provinzen Bozen und Trient zusammengekommen, gemeinsam mit den Beauftragten / Delegierten der jeweiligen Kammern. Es war der Startschuss zu einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit dem Ziel, die jeweiligen Gesetzgeber auf Landesebene in der Ausarbeitung der Leitlinien zum kürzlich beschlossenen Landesvergabegesetz zu unterstützen.
 
Die neue Arbeitsgruppe ist ein wichtiger Schritt, denn es ist das erste Mal, dass Architekten und Ingenieure auf regionaler Ebene zusammenarbeiten – ein klares Signal in Richtung der politischen Entscheidungsträger und eine konkrete Unterstützung für die Ausarbeitung der Leitlinien.
Das Treffen zwischen Freiberufler-Kammern Südtirols und des Trentino war nur ein erster Schritt. Nun gilt es intensiv weiterzuarbeiten, um den öffentlichen Verwaltungen ein gemeinsames Arbeitspapier für die Ausarbeitung der Leitlinien anbieten zu können. Die Anwendungsrichtlinien sollen Klarheit in Bezug auf die Umsetzung der neuen Landesvergabegesetze schaffen, das in Südtirol bereits beschlossen wurde und sich im Trentino gerade in der Genehmigungsphase befindet.
 
Es gilt nun, die Erfahrungen in den beiden Provinzen mit einzubringen, wie etwa die wichtigsten Punkte des im Dezember 2014 unterzeichneten Abkommens zwischen der Autonomen Provinz Trient und den Trientner Kammern, sowie die in der Südtiroler Gesetzgebung bereits eingeführten Neuheiten und Vereinfachungen.
 
Ziel der Berufskammern ist es, gemeinsam die Möglichkeiten unserer regionalen Autonomie auszuschöpfen und eine konkrete Hilfestellung seitens der Architekten und Ingenieure in der Umsetzung der auf politischer Ebene bereits initiierten Zusammenarbeit der Landesverwaltungen anzubieten.
 
03.12.2015 Architektur & Raumordnung
Voller Saal bei Architektenseminar über Gebäude- und Grenzabstände
 
Großer Erfolg für das von der Architektenkammer organisierte Seminar, mit den hochkarätigen Referenten Richter Prof. Edoardo Mori und Rechtsanwalt Manfred Natzler. Mehr als 350 interessierte Architekten, Ingenieure, Geometer, Rechtsanwälte und Mitarbeiter der Gemeindebauämter waren am vergangenen Freitag in Bozen anwesend und bestürmten die Referenten mit unterschiedlichsten Fragen.
 
„Unsere Veranstaltung war ein voller Erfolg“, sagte Architektenkammer-Präsident Wolfgang Thaler. „Die große Teilnehmerzahl zeigt, wie sehr dieses Thema die Architekten bei der täglichen Arbeit und auch in ihrer Funktion als Landessachverständige in den Gemeindebaukommissionen beschäftigt, und wie groß die Unsicherheit vor allem bei energetischen Sanierungen mit Kubaturbonus und Aufstockungen ist“. Die Interpretation der gesetzlichen Regelungen der Gebäude- und Grenzabstände ist eines der heikelsten Themen in der Raumordnung, insbesondere nach dem Urteil des römischen Verfassungsgerichtes von 2012, das die in Südtirol üblichen Ausnahmeregelungen gekippt und festgehalten hat, dass die staatlichen Mindestabstände auf alle Fälle einzuhalten sind. Mehr Klarheit in diese Materie zu bringen war das Ziel der Fortbildungsveranstaltung, bei der auch ranghohe Beamte der Landesabteilung Raumordnung anwesend waren, allen voran Abteilungsdirektor Anton Aschbacher und mehrere Amtsdirektoren.
Zu Beginn hat Richter Mori einen Überblick über die Thematik aus der Sicht des italienischen Zivilrechts geboten und darauf hingewiesen, dass nicht nur Mindestabstände zwischen den Gebäuden und zu den Grundstücksgrenzen einzuhalten sind, sondern auch ein Sichtwinkel, damit die ausreichende Belichtung der Nachbarhäuser garantiert ist. Neben einigen sehr interessanten und auch amüsanten Einzelfällen hat er die neue Ausgabe seiner Fachpublikation vorgestellt, die Ende des Jahres in digitaler und gedruckter Form erscheinen wird. Richter Mori hat seine vor zehn Jahren verfasste Gesetzessammlung vollständig überarbeitet und alle bis August 2015 erlassenen Urteile eingefügt. Darüber hinaus verriet er einige Tipps und Tricks, wie beispielsweise ein Balkon auch bei Nichteinhaltung des Sichtwinkels errichtet werden kann.
Anschließend erläuterte Rechtsanwalt Manfred Natzler die Thematik aus der Sicht der örtlichen Bestimmungen, die jene des italienischen Zivilrechts ergänzen: Gebäude- und Grenzabstände laut Landesraumordnungsgesetz, Bauleitpläne und Durchführungspläne der Gemeinden, sowie im speziellen die Problematik der energetischen Sanierung. Dabei ging es immer wieder um die „heiligen 10 Meter“, wie Natzler den in Südtirol üblichen Mindestabstand zwischen Gebäuden nannte, und in welchen Fällen diese unterschritten werden können. „Bei Aufstockungen in Wohnbauzonen ohne Durchführungsplan gelten grundsätzlich die 10 m zwischen Gebäuden und 5 m zur Grundstücksgrenze“, stellte Natzler klar. „Das bedeutet, dass es genügend Fälle gibt, in denen der Kubaturbonus für die energetische Sanierung gar nicht umsetzbar ist, ohne einen Durchführungsplan zu erstellen, in dem geringere Abstände festgelegt werden.“
Die letzten 90 Minuten der Veranstaltung waren für Fragen aus dem Publikum reserviert. Mehr als 50 Fragen konnten beantwortet werden, teilweise zu ganz konkreten Fällen: Welche gesetzlichen Mindestabstände gelten bei Mistlegen, Wildbächen, Magnolienbäumen, Abdriftnetzen im Obstbau, Außendämmungen bei energetischer Sanierung, bei illegal errichteten Gebäuden usw. „Heute brauche ich drei Minuten für eine Antwort, als Richter benötigte ich mehr als drei Jahre“, scherzte abschließend der pensionierte Richter Prof. Mori.
„Mit Richter Mori und Rechtsanwalt Natzler konnten wir zwei herausragende Experten als Referenten gewinnen“, freute sich Architektenkammer-Präsident Wolfgang Thaler. Er ist überzeugt, mit dieser Veranstaltung nicht nur den Mitgliedern der Architektenkammer, sondern auch den anderen in der Baubranche tätigen Kammern eine wertvolle Fortbildung geboten zu haben, die bei Bedarf wiederholt werden wird.
 
 
19.11.2015 Architektenkammer-Seminar über Gebäude- und Grenzabstände: Richter Mori präsentiert exklusiv die neue Ausgabe seiner Fachpublikation
Eines der heikelsten Themen in der Raumordnung ist die Interpretation der gesetzlichen Regelungen der Gebäude- und Grenzabstände. Vor allem bei energetischen Sanierungen mit Kubaturbonus und Aufstockungen herrscht große Unsicherheit. Deshalb organisiert die Architektenkammer am Freitag, 27. November ein Seminar zu diesem Thema, mit den hochkarätigen Referenten Rechtsanwalt Manfred Natzler und Richter Prof. Edoardo Mori, der im Rahmen der Veranstaltung erstmals die neue Ausgabe seiner Fachpublikation vorstellen wird.
 
Richter Mori hat seine vor Jahren verfasste Gesetzessammlung zum Thema „Gebäude- und Grenzabstände im italienischen Zivilrecht“ überarbeitet und alle bis August 2015 erlassenen Urteile eingefügt. Diese wertvolle Fachpublikation wird den Teilnehmern des Seminars exklusiv vorgestellt und zur Verfügung gestellt. Anschließend erläutert Rechtsanwalt Manfred Natzler die Thematik aus der Sicht des Landesraumordnungsgesetzes: Gebäude- und Grenzabstände in Bezug auf die Bauleitpläne und die Durchführungspläne sowie die Problematik der energetischen Sanierung.
Die letzte Stunde der Veranstaltung ist für Fragen aus dem Publikum und die Diskussion reserviert. Eingeladen sind auch Abteilungsdirektor Anton Aschbacher, sowie Rechtsexperten der Landesverwaltung.
 
Das Seminar findet am Freitag, 27. November 2015 von 14:30 bis 18:30 in der Aula Magna der Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kunter“ in Bozen, Guntschnastraße 1 statt.
Interessierte Architekten, Ingenieure, Geometer und Mitarbeiter der Gemeindebauämter können sich bis zum 24. November 2015 online auf der Internetseite www.arch.bz.it anmelden.
Mitglieder der Architektenkammer erhalten 4 Fortbildungs-Credits.
 
15.05.2015 Jahresvollversammlung der Kammer der Architekten der Provinz Bozen
Unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder der Architektenkammer wurde heuer eine besondere Vollversammlung abgehalten, nicht nur wegen der Verleihung der Ehrennadeln an verdiente Mitglieder, sondern auch durch die Teilnahme von Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Bild: v.l. Arch. Wolfgang Thaler, Präsidentder Kammer der Architekten RLD, Arch. Arno Hofer und Arch. Helga Ehall-Hofer, Arch. Helmut Maurer, Arch. Jolanda Zamolo, Dr. Arno Kompatscher, Landeshauptmann (Foto: Ilona Hofer). 

Mit einer Beteiligung von etwa 250 Mitgliedern aus allen Teilen des Landes fand am 29.04.2015 die Jahresvollversammlung der Architektenkammer statt. Die Teilnehmer waren nicht nur aufgerufen die Bilanz und die Bilanzvorschau zu genehmigen, sondern ganz besonders wurde heuer zum ersten Mal die Ehrennadel in Gold an langjährige Eingeschriebene, die sich um die südtiroler Baukultur verdient gemacht haben, verliehen.
Den neuen Ehrenmitgliedern Helga und Arno Hofer, Helmut Maurer, Jolanda Zamolo und Willy Gutweniger wurden durch den Präsidenten der Kammer Wolfgang Thaler und den Landeshauptmann Arno Kompatscher die Ehrennadel in Gold übergeben.
 
In seiner Rede zum Thema  „Architekten bauen Südtirol – Baut Südtirol auf Architekten?“  hat Präsident Wolfgang Thaler im besonderen die Baukultur und die hohe architektonische Qualität in Südtirol hervorgehoben, für die Südtirol von anderen Regionen beneidet wird.
Die Anwendung des nationalen Vergabegesetzes hat nicht nur der Berufsgruppe der Architekten enorme Schwierigkeiten bereitet, sondern den gesamten, in der Bauwirtschaft beteiligten Figuren, den ausführenden Firmen ebenso wie den öffentlichen Verwaltern.
„Die Ziele der neuen Landesregierung, sich beim Vergabegesetz nicht nur auf die staatlichen Vorgaben zu verlassen, sondern jeden noch so kleinen Spielraum und Möglichkeit auf eine eigene Regelung auszunutzen haben wir als auch sehr positiv und als eine neuen Chance für unsere Berufsgruppe gesehen“ so Wolfgang Thaler in seiner Rede. Gemeinsam mit allen anderen technischen Berufskammern wird seit einigen Monaten sehr intensiv an Vorschlägen für dieses neue Landesvergabegesetz gearbeitet.
 
Die derzeitige Situation der Planungswettbewerbe, die teilweise auch mit dem aktuellen Vergabegesetz zusammenhängt, ist für Architekten besonders schwierig. Im Sinne der Förderung der Baukultur haben sich die Planungswettbewerbe in den letzten Jahren als das wichtigste Vergabeinstrument herausgestellt um das jeweils beste Projekt und die beste Lösung zu finden. Dies beweisen auch die zahlreichen Preise, die die öffentliche Hand mehrfach für ihre Gebäude erhalten hat. Dieses unverzichtbare Instrument ist nun in Gefahr, da die Auswahlkriterien für die Teilnahme an solchen Wettbewerben den Umsatz und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Büros bevorzugen. Eine ganze Generation an jungen Architektinnen und Architekten hat nun keine Möglichkeit mehr ihre Kreativität und ihr Können unter Beweis zu stellen.
 
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat anschließend in seiner Rede sein persönliches Engagement in diesem Bereich bestätigt. Ziel ist es ein neues Landesvergabegesetz zu erarbeiten, das auf die europäischen Richtlinien aufgebaut sein wird um die kleinen und mittleren Unternehmen, wie es die meisten Architekturbüros in Südtirol sind, zu unterstützen.
 
Anschließend an die Rede von Landeshauptmann Arno Kompatscher folgte ein Vortrag von Thomas Mathà, Direktor der Vergabeagentur der Autonomen Provinz Bozen dem eine anschliepende Diskussion folgte.
In der Vollversammlung wurde wie jedes Jahr, nach dem Tätigkeitsbericht und der Tätigkeitsvorschau des Vorstandes  der Bilanzabschluss 2014 und die Bilanzvorschau 2015 genehmigt.
 
28.04.2015 Konstruktive Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt
Die Kammer der Architekten bekräftigt, dass die Kritiken gegenüber der Abteilung Denkmalpflege sich auf ein besseres Verständnis zwischen den technischen und künstlerischen  Aspekten der Denkmalpflege beziehen (als Möglichkeit wird eine höhere Anzahl an Architekten im Amt gesehen).
Die Stellungnahme der Kammer zielt darauf ab dass sowohl die Abläufe im Amt in Bezug auf die Genehmigungen geschmeidiger von statten gehen als auch eine Kontinuität gewährleistet ist. Sie beziehen sich nicht auf die fachliche Kompetenz der Abteilungsdirektion.
In diesem Sinne wird die Kammer vermehrt Fortbildungen anbieten, die darauf abzielen das gegenseitige Verständnis in der Denkmalpflege zu fördern.

(Photo by Wolfgang Moroder)
09.09.2014 Neuregelung der Ausschreibungen: Architekten bei Landesrat Tommasini
Pressemitteilung der Autonomen Provinz Bozen

Eine Delegation der Südtiroler Architektenkammer stattete Landesrat Christian Tommasini am gestrigen Dienstag, 9. September, einen Besuch ab. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die neue gesetzliche Regelung zur Ausschreibung öffentlicher Arbeiten.

Die Führungsriege der Architektenkammer plädierte beim gestrigen Treffen mit Landesrat Tommasini dafür, in Zukunft die Ausschreibung vermehrt als Planungswettbewerbe durchzuführen. Sie ergriffen auch das Wort in Vertretung der Landschafts- und Raumplaner und für den Denkmalschutz. "In den neuen Bestimmungen zur Ausschreibung öffentlicher Arbeiten sollte vor allem die Qualität der Arbeiten in den Vordergrund gestellt werden", so die Vertreter der Architektenkammer. Dass dies der richtige Weg sei, zeigten die in den letzten Jahren italien- und europaweit erhaltenen Auszeichnungen. Auch sollte bei den Ausschreibungen die junge Generation zum Zug kommen.

Die Delegation machte gegenüber Landesrat Tommasini ihre Gesprächsbereitschaft in der Ausarbeitung der neuen gesetzlichen Regelung deutlich, zumal es dabei auch um eine Herausforderung für die Entwicklung des gesamten Territoriums gehe. Neben dem Präsident und Vizepräsident der Südtiroler Architektenkammer, Wolfgang Thaler und Carlo Azzolini, waren auch das Verwaltungsratmitglied Carlo Calderan, und der Sekretär der Architektenkammer, Johannes Niederstätter, anwesend.

Landesrat Tommasini sicherte zu, in der Ausarbeitung des neuen Gesetzes die verschiedenen Berufskategorien in einem Runden Tisch miteinzubeziehen, nachdem ein erster, von der Landesregierung abgesegneter Entwurf, vorliegt. Dabei soll eine einvernehmliche Lösung über das Ausschreibungsverfahren gefunden werden, mit dem Ziel, die Qualität und Effizienz zu steigern. Landesrat Tommasini lud die Verantwortlichen der Architektenkammer dazu ein, der Landesabteilung für öffentliche Arbeiten eine Liste der verschiedenen, bei Ausschreibungen anfallenden Probleme, vorzulegen. Diese betreffen unter anderem auch die Anpassung der vom Ministerialdekret vorgesehenen vertraglichen Leistungen an die lokalen Verhältnisse.

22.05.2014 Jahresversammlung der Suedtiroler Architektenkammer
Unter reger Anteilnahme fand die diesjährige Jahresversammlung der Suedtiroler Architekten statt. Einleitendes Referat hielt Gastredner Oliver Heiss, Architekt, Stadtplaner und Geschäftsführer der Akademie für Weiterbildung der Bayerischen Architektenkammer zum Thema "Leistungsverzeichnis für Bauarbeiten in Deutschland und Baukostenermittlung mit System BKI". Anschließend referierte Architekt Massimo Valduga über "Baukostenermittlung in Südtirol". 
Geladene Gäste aus öffentlicher Verwaltung und Bauwirtschaft sowie die anwesenden Kammermitglieder beteiligten sich an einer lebhaften Diskussion, da es gilt, das bestehende Landesrichtpreisverzeichnis zur Erstellung von Ausschreibung und Kostenermittlung zu überarbeiten. Die zahlreichen praxisnahen Anregungen der Teilnehmer werden als wichtiger Beitrag seitens der Architekten in das überarbeitete Verzeichnis einfließen.
Als weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit für das Jahr 2014 stellte der Vorstand sein Bemühen um Verbesserung des Wettbewerbswesens vor. Ein erster Erfolg konnte bereits mit der Einführung von Planungswettbewerben zur Ortsentwicklung erzielt werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinden und Architektenkammer soll weiterhin Qualität und Innovation in den Bereichen Architektur, Raumordnung, Landschaftspflege und Denkmalschutz garantieren.
 
28.04.2014 Land, Gemeinden und Architektenkammer setzen auf Planungswettbewerbe für Ortsentwicklung
Südtirols Gemeinden entscheiden seit Oktober 2013 selbständig darüber, wie ihre Bauzonen aussehen sollen. Im Landesraumordnungsgesetz vom Oktober 2013 wurde die Erstellung der Durchführungspläne den Gemeinden übertragen. Zur Qualitätssicherung wurde ein Passus eingefügt, der den Gemeinden vorschreibt, für Bauzonen ab einer Größe von 5000 Quadratmetern einen Planungswettbewerb durchzuführen. Viele Gemeinden haben aber weder die personellen Kapazitäten noch das Know-how dafür.
 „Vor allem für kleinere Gemeinden mit geringen Ressourcen war es bisher schwierig, Planungswettbewerbe durchzuführen. Auch wurden diese von den Gemeinden bisher häufig als ein zu aufwändiges und teures Instrument betrachtet, das sich zudem dem Entscheidungsbereich des Gemeinderates entzieht“, erklärte Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes.
 Deshalb haben der Südtiroler Gemeindenverband, die Landesabteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung sowie die Kammer der Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger gemeinsam eine Musterausschreibung für die Durchführung von Gestaltungswettbewerben für Wohnbauzonen erarbeitet. Diese wird den Gemeinden und den Planern für eine professionelle Abwicklung der Wettbewerbe zur Verfügung gestellt. „Durch die Musterausschreibung sollen insbesondere die kleineren Gemeinden in die Lage versetzt werden, Wettbewerbe ohne größeren Aufwand durchführen zu können“, so Schatzer.
 Wie der Direktor des Ressorts für Raumentwicklung, Umwelt und Energie, Florian Zerzer, betonte, sei Landschaft in Südtirol keine unbegrenzt verfügbare Ressource. Daher habe die Landesabteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung die Initiative für die Musterauslobung ergriffen und in Zusammenarbeit mit Gemeindenverband und Architektenkammer umgesetzt. „Oberstes Ziel muss ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden sein“, unterstrich Zerzer. „Ein Wettbewerb der Ideen soll dazu führen, eine Qualitätssteigerung in der Raumentwicklung auch im ländlichen Bereich zu erzielen und gleichzeitig Kosten für den Bauherrn und die öffentliche Hand einzusparen. Zudem wird damit allen Planern die Chance gegeben, sich zu beteiligen und sich einer professionellen Bewertung zu stellen.“
 Anton Aschbacher, Direktor der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, wies darauf hin, dass der durchschnittliche tägliche Flächenkonsum in Südtirol für Bebauung und Infrastrukturen mehr als ein Fußballfeld betrage. „Damit wären in circa 60 Jahren die Kultur- und Nutzflächen für die Landwirtschaft erschöpft. Prioritäten in der Siedlungsplanung sind daher unverzichtbar“, so Aschbacher. Die Durchführungspläne für die Wohnbauzonen würden sich vor allem mit der Gestaltung des öffentlichen und halböffentlichen Raumes beschäftigen. Eine höhere Qualität habe daher direkte positive Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohner. Ein wichtiges Schlüsselelement bei Wettbewerbe sind die Nutzerbeteiligung, die Grünplanung als Qualitätskriterium, ein Novum in vielen Gemeinden, und natürlich die Wirtschaftlichkeit. Die Wettbewerbe sollen dazu beitragen, intelligente, vielfältige Lösungen zu finden, Lösungen, die wie unsere gewachsenen Dörfer auch in der Zukunft Bestand haben, klimaneutral, generationenübergreifend, gemeinschaftsfördernd.
 „Planungswettbewerbe sind in Südtirol nicht neu und wurden bisher vor allem im Bereich der öffentlichen Bauten eingesetzt. Mit der verbindlichen Einführung von Wettbewerben auch für urbanistische Planungen sollen die gewonnenen positiven Erfahrungen für den Weiterbau unserer Dörfer genutzt werden“, sagte Wolfgang Thaler, Präsident der Kammer der Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger. Vorstandsmitglied Johann Vonmetz erklärte die Musterauslobung und insbesondere die Bewertungskriterien für die Jury.
Im Mai werden drei Informationsveranstaltungen für Gemeindevertreter, Architekten und Techniker zu diesem Thema stattfinden, und zwar am 8. Mai in Bozen, am 13. Mai in Latsch und am 21. Mai in Brixen. Weitere Infos und Anmeldung zu den Veranstaltungen siehe << HIER >>

Presseberichte:
RAI TG Regionale 
Video 33 

www.südtirolnews.it

 
22.11.2013 Ergebnisse des 7. Südtiroler Architekturpreises
Im Rahmen des Festes der Architektur wurde am 21. November 2013 im Haydn Audotorium in Bozen der Architekturpreis 2013 und der Preis für Kunst am Bau vergeben.

Nach der Preisverleihung wurde die neue Ausgabe von turrisbael präsentiert, welche ausschließlich dem Architekturpreis und dem Preis Kunst am Bau gewidmet ist.

Aus 149 Einsendungen wurden von einer dreiköpfigen Jury, bestehend aus Adolfo Natalini (Italien), Tom Vack (USA) und Axel Simon (Schweiz) folgende Projekte ausgewählt:

1. Preis "Südtiroler Architekturpreis 2013"
Pfarrzentrum „Mutter Teresa von Kalkutta“
Architekt Siegfried Delueg
(Foto: Alessandra Chemollo)

Publikumspreis 2013
Wohnhaus Pliscia 13, Enneberg
Pedevilla Architekten

Preis Kategorie "Office & Industry"
Umbau und Erweiterung Weinkellerei Nals Margreid, Nals
Architekt Markus Scherer

Preis Kategorie „Tourism“
Bergbahn – Meran 2000
Architekt Roland Baldi

Preis Kategorie „Interior“
Haus Pölt, Welsberg
Architekt: Stefan Hitthaler

Preis Kategorie „Open spaces“
Umfahrung Brixen-Vahrn
MoDus Architects

Preis Kategorie „Renovation“
Schloss Bruneck - Messner Mountain Museum Ripa
EM2 Architekten

Preis Kategorie „Public"
Pfarrzentrum „Mutter Teresa von Kalkutta“
Architekt Siegfried Delueg

Preis Kategorie „Housing"
Wohnhaus Pliscia 13, Enneberg
Pedevilla Architekten

Alle Nominierungen << HIER >>
15.10.2013 Südtiroler Architekturpreis geht in die heiße Phase - Publikums Voting gestartet
149 in Südtirol realisierte Projekte bewerben sich für den Südtiroler Architekturpreis 2013. Rund 28 Projekte (4 je Kategorie) werden nominiert. Zum ersten Mal in der Geschichte des Architekturpreises findet neben der Bewertung durch die Fachjury auch ein Publikumsvoting (http://preis.arch.bz.it) statt.

Bozen, am 15. Oktober 2013: Im Rahmen einer Pressekonferenz stellt die Architekturstiftung Südtirol die 28 Nominierungen zum Südtiroler Architekturpreis 2013 vor. Diese wurden von einer dreiköpfigen Jury, bestehend aus Adolfo Natalini (Italien), Tom Vack (USA) und Axel Simon (Schweiz) ausgewählt:

Kategorie public: Die Kletterhalle in Brixen (Arch. Wolfgang Meraner und Lanz + Mutschlechner – stadtlabor), das Pfarrzentrum „Mutter Teresa von Kalkutta“ in Bozen (Arch. Siegfried Delueg), das Kulturgebäude in Auer (Monsorno Trauner Architekten) und die Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“ in Bozen (Claudio Lucchin & Architetti Associati).

Kategorie housing: Das Haus „Neben der Kapelle“ in Sterzing (Bergmeisterwolf Architekten), das Haus Höller in Lana (Höller&Klotzner), das Haus „Pliscia“ im Gadertal (Pedevilla Architekten) und  das Künstlerhaus&Atelier in Kastelruth (Modusarchitects).

Kategorie office&industry: Die Kellerei Terlan (Trojer Vonmetz Architekten), die Kellerei Nals-Margreid in Nals (Arch. Markus Scherer), das Salewa Headquarter in Bozen (Cino Zucchi & Park Associati) und der Sitz des Unternehmens Technoalpin in Bozen (Arch. Johannes Niederstätter & Arch. Roland Baldi).

Kategorie tourism: Die Seilbahnstationen für Meran 2000, (Arch. Roland Baldi),  das Parkhaus der Umlaufbahn Seis - Seiser Alm & der Firmensitz Silbernagel (Arch. Lukas Burgauner),  das Hotel Fischerwirt in Durnholz/Sarntal (Arch. Wolfgang Piller) und das Jagdhaus Tamer, mitten im Fanesgebiet (EM2 Architekten).

Kategorie interior: Die Boutique Öhler-Woman in Brixen (Bergmeisterwolf Architekten), das Haus Burger Oberschmied in Welsberg (Arch. Stefan Hitthaler), das Atelier „die Küche von Haidacher“ in Percha (Arch. Lukas Mayr) und das Haus W01 in Aicha (Arch. Philipp Kammerer).

Kategorie open spaces: Das Labyrinth auf der Franzensfeste (Arch. Christian Schwienbacher), der Angela-Nicoletti-Platz in Bozen/Oberau (Arch. Roland Baldi), das neue Dorfzentrum in St.Martin in Passeier (Arch. Andreas Flora) und die Ring-Road (Umfahrungsstrasse) in Brixen (Modusarchitects).

Kategorie renovation: ein Wohnhauses in der St. Johanngasse/Bozen (Arch. Susanne Waiz), das Schloß Bruneck - Messner Mountain Museums Ripa, die Renovierung des Alten Widums in Prettau (EM2 Architekten) sowie der Umbau des Foyers des Astra Kinos im ExGil Gebäude in Brixen (Lanz + Mutschlechner – stadtlabor).

Publikumsvoting gestartet - Preisverleihung am 21. November

Die 28 Nominierungen für den 7. Südtiroler Architekturpreis stehen fest. Unter http://preis.arch.bz.it kann jeder Bürger seinen Favoriten wählen.

Das Publikumsvoting wird von einer Wanderausstellung mit den 28 Projekttafeln begleitet, welche am 5. November um 18.00 Uhr in der Freien Universität Bozen eröffnet wird und dort bis zum 9. November zu sehen ist.  Vom 11. bis zum 20. November wird die Ausstellung im Foyer des Bozner Krankenhauses zu sehen sein.

Am 21. November wird im Rahmen des Festes der Architektur (20.00 Uhr, Haydn Auditorium, Bozen) der Architekturpreis verliehen: ein 1. Preis, sieben Kategorienpreise und der Publikumspreis.

ONLINE VOTING << HIER >>
09.10.2013 Neuer Vorstand traf sich mit Dr. Arno Kompatscher zum Gedankenaustausch
Bozen, 9.10.2013: Der kürzlich neu gewählte Vorstand der Architektenkammer traf sich mit Dr. Arno Kompatscher zum Gedankenaustausch. Hauptthema war eine dringend notwendige Zusammenarbeit hinsichtlich urbanistischer Belange. So sollen in Zukunft zur Erstellung von Durchführungsplänen im Vorfeld Wettbewerbe ausgeschrieben werden um die Qualität der Bebauung in Südtirols Gemeinden zu verbessern. Dies bietet den lokalen Verwaltungen die Möglichkeit verschiedene Ansätze abzuwägen um den besten Vorschlag auszuarbeiten. Oberstes Ziel bleibt für beide Seiten eine qualitätsvolle architektonische Lösung, deren konsequente Umsetzung seitens der Gemeindeverwaltung garantiert werden soll.

Auch zum Thema Baukommissionen war man sich einig: das derzeitige Verfahren scheint nicht mehr zeitgemäß. So wäre die Art der Besetzung dieser Gremien dringend zu überdenken, wobei die Aufteilung zwischen Sach- und Fachgutachtern möglichst ausgewogen sei muss. Die baurechtliche Begutachtung der eingereichten Projekte kann dabei über das jeweilige Bauamt erfolgen, bei architektonisch und urbanistisch relevanten Bauvorhaben scheint es sinnvoll die Evaluierung durch  eine Fachkommission vorzunehmen. Anzustreben ist eine Bauberatung bereits im Vorfeld um bei der Erstellung der Einreichprojekte die Planer zu begleiten und dadurch den Bauherren zu helfen Zeit und Kosten zu sparen.

Die beteiligten Gesprächsteilnehmer zeigten sich zuversichtlich durch eine intensive Zusammenarbeit effizientere und schlankere Verfahren ausarbeiten zu können.

Text: Arch. Itta Maurer

Im Bild: Klaus Ausserhofer, Itta Maurer, Wolfgang Thaler, Arno Kompatscher, Johannes Niederstätter, Josef Putzer
07.10.2013 Neuer Vorstand trifft Landesrat Pichler Rolle
Südtirols Architekten fordern eine stärkere Einbindung der Freiberufler bei der Ausarbeitung von gesetzlichen Bestimmungen, Regeln und Leitlinien in den Bereichen Energieeffizienz und Raumordnung und eine baldige Rechtssicherheit in der Frage der Gebäudeabstände. Von beiden Seiten wird eine Zusammenarbeit bei der Ausarbeitung und Umsetzung von Wettbewerbe zur Erstellung von qualitativ hochwertigen Durchführungsplänen sowie bei der Organisation der beruflichen Fortbildung angestrebt.

Bozen, am 07.10.2013: Antrittsbesuch einer Delegation des Vorstandes der Kammer der Architekten RLD in der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung. Der neue Kammerpräsident Wolfgang Thaler, sein Stellvertreter Carlo Azzolini sowie die Vorstandsmitglieder Johannes Niederstätter und Johann Vonmetz treffen sich mit Landesrat Elmar Pichler Rolle und Abteilungsdirektor Anton Aschbacher.

In Bezug auf die Einbindung der Freiberufler bei der Erarbeitung von gesetzlichen Bestimmungen in den Bereichen Energieeffizienz und Raumordnung fordern Südtirols Architekten eine Einbeziehung der Techniker, vertreten durch die Kammern und Kollegien. „Bei der Ausarbeitung von Gesetzesbestimmungen oder vor der Genehmigung von Dekreten ist dies vorteilhaft, da  wir Architekten viele Erfahrungswerte einbringen könnten“ so Thaler. Er unterstreicht zudem, dass die Architekten ja schließlich jene sind, welche fachlich objektiv, neutral in der Bewertung, frei von Lobby und Partikularinteressen und im Sinne der Allgemeinheit ihren Beitrag zur Verbesserung der entsprechenden Gesetze und deren Auswirkung auf die praktische Planungstätigkeit leisten können.
Landesrat Pichler Rolle zeigte sich diesem Anliegen gegenüber sehr aufgeschlossen. Die jüngst verabschiedete Reform der Raumordnung hätte allein aufgrund des extrem knappen Zeitfensters leider kaum Raum für einen solchen Gedankenaustausch gelassen, bei künftigen Änderungen würde man sicher verstärkt den Dialog suchen.

Ein weiteres Thema, welches derzeit den Planern Kopfzerbrechen bereitet, ist die nach wie vor herrschende Rechtsunsicherheit bei den Gebäudeabständen. Pichler Rolle erklärt dabei, dass die Abteilung Raumentwicklung bereits an einer entsprechenden Verordnung der Landesregierung arbeite, die auf den eigens ins neue staatliche Wirtschaftsförderungsgesetz eingebauten Passus beruhe. Ziel sei es dabei, den Gemeinden eigene Regelungen zu erlauben, so wie dies vor dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes der Fall gewesen war.

Eine Zusammenarbeit angestrebt, wird bei den von der Urbanistikreform vorgesehenen Wettbewerben zur Erstellung von Durchführungsplänen und eine möglichst koordinierte Vorgehensweise bei der Umsetzung und Interpretation der Raumordnungsgesetze. Ebenso bekunden Landesrat und der Abteilungsdirektor die Unterstützung der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung bei der Organisation und Umsetzung der beruflichen Fortbildung. „Es ist  im Interesse unserer Abteilung, dass die Techniker mit denen wir zusammenarbeiten auch laufend auf dem aktuellen Stand sind,“ so Pichler Rolle abschließend.

Im Bild: v.l: Anton Aschbacher, Johann Vonmetz, Carlo Azzolini, Elmar Pichler Rolle, Wolfgang Thaler und Johannes Niederstätter
10.09.2013 Südtirols Architekten haben einen neuen Vorstand
Südtirols Architekten waren kürzlich aufgerufen, den Vorstand der Kammer der Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger neu zu wählen. In der ersten Sitzung des neu gewählten Vorstandes wird der Traminer Wolfgang Thaler zum Präsidenten gewählt. Er folgt auf Dorothea Aichner, die in den letzten vier Jahren der Kammer vorstand.

Bozen, am 10.09.2013: Rund 1.200 Südtiroler Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger waren im Sommer aufgerufen, den elfköpfigen Vorstand der Kammer der Architekten neu zu wählen, der ab September 2013 für 4 Jahre die Interessen der Berufsgemeinschaft vertreten wird. Den Sprung in das für vier Jahre gewählte Gremium schaffen Wolfgang  Thaler,  Carlo Calderan,  Josef Putzer, Carlo Azzolini, Adriano Oggiano, Rodolfo Zancan, Johann Vonmetz, Itta Maurer,  Klaus  Ausserhofer  und Johannes Niederstätter. Vertreter der Sektion B ist Mirko Castioni.

In der kürzlich stattgefundenen Vorstandsitzung werden unter der Leitung von Josef Putzer, dem Dienstältesten im Vorstand die Verwaltungsposten bestimmt. Zum neuen Präsidenten wird Wolfgang Thaler aus Tramin einstimmig gewählt. Sein Stellvertreter wird der Bozner Carlo Azzolini. Das Amt als Schatzmeisterin führt die Boznerin Itta Maurer, Sekretär des Vorstandes ist der Aldeiner Johannes Niederstätter.
Thaler bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen und appelliert an die Architektenschaft, ihre Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit wahrzunehmen und sich für die Qualität der gebauten Umwelt in einer sich verändernden und schwierigen Marktstruktur einzusetzen.

Ein großes Lob gilt dem scheidenden Vorstandsmitgliedern unter Präsidentin Dora Aichner, die mit Engagement und Ehrgeiz  Anliegen der Eingeschriebenen vorangetrieben haben. Der neu gewählte Vorstand will die eingeschlagene Richtung fortsetzen und vermehrt für Mitglieder und Öffentlichkeit zur Anlaufstelle werden.

Im ersten Treffen haben die neuen Vorstandsmitglieder auch Schwerpunkte für die nächsten vier Jahre festgelegt. Diese sind unter anderem der Ausbau der internen Fortbildungsabteilung arch.academy, die Verbesserung der Serviceleistungen für die Eingeschriebenen und die Schärfung der Wahrnehmung für die Leistungen der Südtiroler Architekten. Angestrebt wird auch ein Dialog auf Augenhöhe mit den politischen Mandataren. Dabei stehen die Themen Raumordnung, Qualität der öffentlichen Bauten, Vergabemechanismen und die Forcierung von Planungswettbewerbe im Mittelpunkt.

Der neue Präsident
Wolfgang Thaler - Jahrgang 1970 – ist selbstständiger Architekt aus Tramin. Sein Studium der Architektur hat er in Innsbruck 1998 abgeschlossen, die Staatsprüfung 1999 in Venedig bestanden. Bevor er den Weg in die Selbständigkeit antrat arbeitete er von 1999 bis 2006 im Innsbrucker Architekturbüro Schlögl & Süß Architekten. Thaler wurde bereits 2009 in den Vorstand der Kammer der Architekten gewählt, kleidete das Amt des Sekretärs aus und war u.a. auch verantwortlich für den Aufbau der arch.academy.
Franzensfeste 05.07.2013: Im Zuge der Ausstellungseröffnung des Bauherrnpreises „Dedalo Minosse“ in der Franzensfeste am Freitag, den 05.07.2013 hat die Südtiroler Architektenkammer mit einer Delegation von ca. 45 Kolleginnen und Kollegen auf die Problematik der Planungswettbewerbe und Dienstleistungsvergaben aufmerksam gemacht. Mit dem Slogan „Architekturwettbewerbe gewinnt man mit Architekten und nicht mit Handlangern“ und einer Schweigeminute im Stehen „…in der des Niedergangs des Architektenberufes gedacht wurde machten sie ihrem Unmut jetzt Luft…“ (Zitat: Sonntagszeitung Zett).
An die Anwesenden wurde auch eine schriftliche Erklärung verteilt.

Anschließend konnte eine kurze Diskussion mit dem Bautenressortdirektor Arch. Josef March als Vertreter des nicht anwesenden Landesrates Dr. Florian Mussner geführt werden.
Im Zuge dieser Diskussion wurden auch die erschwerten Zugangsbedingungen zu den Wettbewerben für junge und kleine Architekturbüros angesprochen.

Arch. Josef March dazu: „….ich bin überzeugt und optimistisch, daß wir einen Weg finden werden, um die Wettbewerbe zu öffnen….
Die Kammer der Architekten steht für einem konstruktiven Dialog mit der Landesverwaltung gerne zur Verfügung.
Offener Brief an den Landesrat für öffentliche Bauten Dr. Florian Mussner und den Ressortdirektor Dr. Arch. Josef March

Sehr geehrter Landesrat,
Sehr geehrter Ressortdirektor,

10.06.2013: Das Land Südtirol hat die Absicht drei baufällige Schutzhütten neu zu bauen. Dafür wurde lobenswerterweise ein  Architektenwettbewerb unter hiesigen Architekten durchgeführt. Damit sollte auch die besondere architektonische Herausforderung des Bauens in nahezu unberührter Naturlandschaft ausgelotet werden.
Drei renommierte Architekturbüros Stifter & Bachmann aus Pfalzen, Modus Scagnol & Attia aus Brixen und Höller&Klotzner-Architekten aus Meran haben die jeweiligen Wettbewerbe gewonnnen. Die Projekte haben auch Aufsehen und Anerkennung in der internationalen Fachpresse gefunden. Zudem haben die neuen Schutzhütten in der Südtiroler Öffentlichkeit  einen Sommer lang eine angeregte Diskussion über moderne Architektur und Bauen und Landschaft bewirkt.

Nun haben wir erfahren, dass den Architekten der Auftrag entzogen worden ist, bzw. dass deren Leistung auf das Einreichprojekt beschränkt bleiben soll und die Ausführungsplanung über einen Firmenwettbewerb („appalto integrale“) abgewickelt wird. Dies steht klar im Widerspruch zur Wettbewerbsausschreibung, in der den Siegern die Ausführungsplanung garantiert und die Bauleitung in Aussicht gestellt wurde.
Dies bedeutet einen eklatanten Vertrauensentzug gegenüber den Architekten. Leider ist dies kein Einzelfall. Die Architektenkammer muss leider feststellen, dass die Rolle der Architekten im Planungs- und Bauprozess immer mehr geschmälert wird. Der Architekt, der bisher als Sachwalter des Bauherrn für den gesamten Planungs- und Bauablauf und am Ende für das fertige Gebäude verantwortlich war, wird zunehmend nur mehr mit einzelnen Teilleistungen beauftragt. Er wird dadurch zum Dienstleister, der als technische Hilfskraft der öffentlichen Verwaltung oder des ausführenden Unternehmens eingesetzt und beliebig ausgetauscht werden kann.

Im Falle des Planungswettbewerbes der Schutzhütten kommt hinzu, dass es sich bei der Einschränkung auf die Teilleistung auch um eine wirtschaftliche Ausbeutung des Architekten handelt. Das Entwurfsprojekt hatte ja jeder Teilnehmer am Wettbewerb auf eigenes Risiko nahezu gratis geliefert. Wenn der Sieger dann nur mit dem Honorar für das Einreichprojekt abgegolten wird, kann die Rechnung für die Architekten nicht mehr aufgehen. Einen Planungswettbewerb gewinnt in der Regel nur jemand, der sich an vielen Planungswettbewerben beteiligt und bei jeder Teilnahme Spesen von ca. 10.000 bis 20.000 € in Kauf nimmt.  Eine Wettbewerbsteilnahme bedeutend also ein hohes wirtschaftliches Risiko, das nur getragen werden kann, wenn der Sieger im Falle der Realisierung auch mit der gesamten Planung und Bauleitung beauftragt und dafür auch kostendeckend honoriert wird.
Südtirol hat in den letzten Jahrzehnten eine beachtliche Qualität im Neuen Bauen, vor allem auch mit öffentlichen Bauten erreicht. Auf diese Qualität ist die internationale Fachwelt aufmerksam geworden und viele andere Regionen Italiens beneiden uns darum. Diese Qualität geht auf eine konsequente Anwendung des Architektenwettbewerbes zurück  (Architekturqualität als Auswahlkriterium).

Sie ist aber auch zurückzuführen auf die Arbeit von vielen, leistungsfähigen Architekturbüros, die siegreiche Wettbewerbsprojekte durch eine qualitätsvolle Ausführungs- und Detailplanung und eine professionelle Bauleitung umgesetzt haben. Die Landesverwaltung hat sich in den letzten Jahrzehnten voll auf die Leistung vieler Südtiroler Architekten gestützt und damit viele Bauten mit einer beachtlichen Architekturqualität errichtet.
Es ist für die Architektenkammer nicht verständlich, warum die Landesverwaltung nunmehr von diesem erfolgreichen Weg der letzten Jahrzehnte abweicht und damit riskiert, die Ausführungsqualität zu verlieren.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Arch. Dorothea Aichner
Präsidentin

Antwortschreiben << HIER >>smartedit/documents/download/presse_2013309_antwort_lr_mussner_schutzhuetten.pdf
04.02.2013 Neue Mediationsstelle - Konflikte einvernehmlich regeln
Mediationsstelle mediation.BZ nimmt Tätigkeit auf

Bozen, 04.02.2013: Die Mediationsstelle für Auseinandersetzungen im Bausektor und Bereich Kondominium „mediation.BZ“ nimmt ihre Tätigkeit auf. 51 Mediatoren - darunter vorwiegend Architekten und Ingenieure – sind bestrebt, Streitfälle außergerichtlich zu lösen und helfen damit der Mediation als einvernehmlicher Konfliktregelung zu einer breiten Akzeptanz in Südtirol. Die Bezahlung des Mediationsverfahrens ist nur bei einer erzielten Einigung fällig.

Bereits 2008 hat die Europäische Union mit der Richtlinie 2008/52/EG die Weichen für Mediationsverfahren in allen Mitgliedsstaaten gestellt. Italien hat diese mit dem Legislativdekret Nr.28 vom 4. März 2010, umgesetzt. Zwar wurde die obligatorische Mediation im Oktober 2012 mit dem Urteil des Verfassungsgerichtshof Nr. 235/2012 außer Kraft gesetzt, die Verantwortlichen der Mediationsstelle mediation.BZ sind aber nach wie vor überzeugt, dass in der moderierten, einvernehmlichen Konfliktlösung enormes Potential steckt.

Aus dieser Überzeugung hat die Kammer der Architekten Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger der Provinz Bozen, die vom Justizministerium am 28/06/2012 mit Nr. 892 anerkannte Mediationsstelle mediation.BZ ins Leben gerufen. Sie soll allen Bürgern eine alternative und kostengünstigere Möglichkeit der Konfliktlösung bieten. In diesem Sinne sind die Kosten des Mediationsverfahrens, nur im Falle einer erzielten Einigung zu entrichten. Als Spesen fallen bei einem gescheiterten Mediationsversuch lediglich die Einleitungskosten (40,00 € + MwSt.) je Partei an.

Die Mediatoren sind nahezu ausschließlich Architekten und Ingenieure. Es ist daher auch naheliegend, dass sich die Einrichtung vorwiegend mit  Streitfällen im Bausektor und Bereich Kondominium beschäftigen wird. Dazu gesellen sich die Bereiche Teilungen, Erbfolge, Miet-, Pacht- und Leihverträge sowie Konsumentenschutz. Zielgruppen sind daher in erster Linie Bauherrn, Baufirmen, Kondominiumverwalter, Makler und natürlich Mieter.

Die Mediationsstelle mediation.BZ umfasst derzeit 51 ausgebildete Mediatoren, darunter 47 Architekten, drei Ingenieure und einen Wirtschaftsberater. Alle Mediatoren haben die gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung erfolgreich absolviert. Acht Mediatoren besitzen die notwendigen Voraussetzungen, um grenzüberschreitende Streitfälle zu begleiten.

Informationen Online
Alle Informationen zur Mediationsstelle sind online abrufbar. Über die Internetseite www.mediation.bz.it können die Antragsformulare abgerufen werden.

Foto: Treffen Vertreter der Mediationsstelle mediation.bz.it mit dem Fachmann für die Fortbildung von Mediatoren, Professor RA Michele Gorga.
05.12.2012 Das Netzwerk lernen & raum besichtigt die Grundschule Sterzing
Im Rahmen einer Besichtigung der Grundschule Dr. Josef Rambold in Sterzing am 05.12.2012, stellten die beiden Architekten Carlo Calderan und Rinaldo Zanovello ihr Projekt (Architekturpreis 2011) den Vertretern des Netzwerkes lernen & raum vor. In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen des Landes wie dem Verband der Autonomen Schulen, dem Deutschen-, Italienischen- und Ladinischen Bildungsressort, dem Amt für Bibliotheken und Lesen, dem Gemeindeverband, dem Landesrates der Eltern, der pädagogischen Hochschule Tirol, der Universität Innsbruck Architekturfakultät der Universität Bozen/Brixen Bildungswissenschaft und dem Ressorts für Bauten Abt. Hochbau und technischer Dienst unterstützt auch die Kammer der Architekten das Netzwerk lernen & raum, welches bereits im November 2011 gegründet wurde. Dieses Netzwerk setzt sich zum Ziel, die Beziehung zwischen Lernen und Raum zu thematisieren. Im Sinne der aktuellen Schulbaurichtlinien beginnt das Netzwerk pädagogische und architektonische Konzepte im Dialog neu zu denken und deren Umsetzung zu unterstützen.
Die Architekten mit ihren Kompetenzen sind wichtige „Mitgestalter“ im Netzwerk lernen & raum

Arch. Ruth Pinzger und Arch. Luca Canali
Vom 8. bis 10. Oktober organisiert die EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Bozen eine Messebeteiligung an der Expo Real in München. Vier Südtiroler Architekturbüros sind gemeinsam mit drei heimischen Unternehmen auf der größten Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen Europas vertreten und nutzen die Gelegenheit, Südtirols Architektur erstmals einem breiten Publikum im Ausland zu präsentieren.

10.10.2013: Die Südtiroler Architekturszene erlebte in den vergangenen 20 Jahren einen enormen Aufschwung: In allen Landesteilen wurden höchst sehenswerte Projekte realisiert, vom Fernheizwerk über Schulen bis hin zu Museen, Verkehrsbauten, Wohn- und Geschäftsgebäuden. Dieses Jahr organisiert die EOS gemeinsam mit der Architektenkammer Bozen einen Gemeinschaftsauftritt auf der Messe Expo Real in München und bietet Südtiroler Unternehmen und Architekten auf 72 m² Standfläche die Chance, die heimische Architektur den internationalen Fachbesucher/innen vorzustellen.

Seit 1998 ist die jährlich stattfindende Fachmesse Expo Real einer der wichtigsten internationalen Treffpunkte der Baubranche. Die Expo Real bietet Investoren, Projektentwicklern, Planern und Architekten sowie Unternehmen der Baubranche aus ganz Europa die perfekte Plattform, um interessante Kontakte zu knüpfen. Außerdem gibt das umfangreiche Konferenzprogramm mit rund 400 Referent/innen zusätzlich die Gelegenheit, einen fundierten Überblick über aktuelle Trends und Innovationen des Immobilien-, Investitions- und Finanzierungsmarktes zu bekommen.

Unter dem gemeinsamen Leitmotto „Architektur aus Südtirol“ nehmen an der Expo Real auf dem Gelände der Messe München vier heimische Architekturbüros und drei Südtiroler Unternehmen aus der Baubranche teil. Dazu zählen das Architekturbüro Ralf Dejaco aus Brixen, Abram & Schnabl aus Bozen, Melle – Metzen Architects aus Burgstall und Höller & Klotzner aus Meran sowie die ausführenden Unternehmen Stahlbau Pichler GmbH aus Bozen, Höller KG aus Leifers und Frener & Reifer GmbH aus Brixen.

Lukas Abram, Partner im Architekturbüro Abram & Schnabl ist überzeugt: „Südtirol hat viel im Bereich der modernen Architektur zu bieten und besitzt auch exzellente Firmen, die in der Lage sind, die Ideen der Architekten umzusetzen. Noch wichtiger sind aber die Softskills, welche uns dank unserer Lebenssituation an der Schnittstelle zwischen Nord und Süd in die Wiege gelegt sind. Wir können Bauherrenwünsche in beide Richtungen vermitteln, durch- und umsetzen, weil wir nicht nur die Sprachen verstehen, sondern die ganze Denkweise. Hier habe wir Südtiroler viel Potenzial, das möchten wir bekannter machen. Die Präsenz auf der Expo Real ist einer der ersten Schritte in Richtung Südtiroler Architekturexport.“
Vertreter der Kammer der Architekten RLD der Provinz Bozen und der Architekturstiftung Südtirol beziehen Stellung zu den Polemiken rund um den Planungswettbewerb der Schutzhütten. In einer Pressekonferenz wird die Initiative „Architektur und Berge“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt einiger Architekten- und Ingenieurkammern des Alpenraumes. Gemeinsam lädt man zur Tagung und anschließenden Podiumsdiskussion „Bauen in den Bergen – Wo sind die Grenzen?“ am 26. Oktober in Brixen ein.

Bozen, am 07. September 2012: Die anhaltenden Diskussionen um das Thema des Neubaus der Schwarzensteinhütte, Weißkugelhütte und Edelrauthütte nimmt die Kammer der Architekten und der Architekturstiftung Südtirol zum Anlass, zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Bauen im alpinen Raum, einzuladen.

Die Architekturstiftung Südtirol ist seit der Gründung daran bestrebt das Thema Architektur als Kultur der Bevölkerung zu vermitteln. In zahlreichen Veranstaltungen die in den letzten Jahren abgehalten wurden, hat man zum Teil auch erfolgreich versucht die Menschen über die Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten aufzuklären. „Wir sehen es als unsere Aufgabe die Menschen  in die Diskussion über Architektur mit einzubinden“ unterstreicht der Präsident der Architekturstiftung Carlo Azzolini. Er ist überzeugt, dass das Unbehagen vieler Personen gegenüber den Projektideen der Schutzhütten auch auf mangelnde Information oder einer oberflächlichen Auseinandersetzung mit der Thematik beruht.

„Mit dem Projekt Architektur und Berge im Rahmen des International Mountain Summit 2012 in Brixen bietet sich nun die Gelegenheit für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema“ so Azzolini.

Planungswettbewerbe als optimales Instrument zur Auftragsvergabe

Eine Lanze für die Planungswettbewerbe der drei Schutzhütten  bricht die Präsidentin der Kammer Dorothea Aichner: „Wir sind absolut einverstanden und begrüßen die Gangart der Abteilung Hochbau der Autonomen Provinz Bozen, die Entscheidungsfindung über einen Planungswettbewerb abzuwickeln“. Dies weil in einem solchen Verfahren nicht der Planer im Vordergrund steht, sondern das Projekt. Beim Planungswettbewerb erfolgt die Auswahl aufgrund eines Vorentwurfs zur gestellten Bauaufgabe. Hier steht die Qualität eines Projektes zur Auswahl und nicht so sehr der Projektant. Ein Modus der nachweislich für höhere Qualität und höheren Nutzwert von Gebäuden sorgt – zum Wohle des Bauherrn und der Nutzer.

„Jedes der 24 Architekturstudio, hat am Wettbewerb teilgenommen und die neusten Erkenntnisse und fortschrittliche technische Möglichkeiten berücksichtigt, um eine Schutzhütte so nachhaltig wie möglich zu planen,“ weiß Dorothea Aichner. Eine Jury, bestehend aus namhaften Persönlichkeiten, Technikern und Vertreter des AVS und CAI, hat die Projektideen bewertet. Mit der Verpflichtung des Innsbrucker Architekten Jörg Streli, haben die Organisatoren zudem einen international anerkannten Experten und praktizierenden Architekten im Bereich Bauen in hochalpinen Regionen mit ins Entscheidungsgremium geholt.
„Alle Beteiligten haben sich intensiv und auf höchstem technischen Niveau mit der Thematik auseinandergesetzt und ich verurteile deshalb die persönlichen Angriffe auf jene Personen, die sich engagiert haben, um die bestmögliche Lösung für den Neubau der drei Schutzhütten zu finden“ bekräftigt Aichner.

Information und Diskussion

Die Tagung Architektur und Berge findet am 26. Oktober im Rahmen des International Mountain Summit 2012 in Brixen statt. Mit Beginn um 9.00 Uhr werden die Themen „Baukultur“, „Schutz- und Energiebauten“ und „Luxus oder Komfort“ behandelt. Referenten sind Luca Gibello (Chefredakteur der Zeitschrift „Il giornale dell’architettura“), Architekt Thomas Moser (A), Univ.-Prof. i.R. Dr.-Ing. Heinrich Kreuzinger (D), Architekt Peter Büchel (CH), Ingenieur Claudio Volcan (I), Architektin Kathrin Aste (A), Architekt Andreas Flora (I).

Um 16.00 Uhr findet eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Bauen in den Bergen – Wo sind die Grenzen?“ statt. Podiumsteilnehmer sind  Universitätsprofessor Stefano de Martino (UNI Innsbruck), Dr. Petra Stolba (Direktorin Österreich Werbung) Architekt Corrado Binel (Architektenkammer Aosta), Pauli Trenkwalder (Psychologe und Bergführer), Architekt Helmut Ohnmacht (Schutzhüttenbeauftragte des Österreichischen Alpenvereins) und Architekt  Jörg Streli (Juror Wettbewerb Schutzhütten).

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sie im Internet unter www.archims.org

Sonderausgabe turrisbabel und Ausstellung zum Planungswettbewerb der Schutzhütten

Im Oktober wird eine Sonderausgabe der Fachzeitschrift für Architektur turrisbabel erscheinen. In dieser rund hundert Seiten umfassenden Publikation werden alle Projekte vorgestellt und beschrieben. Die Exemplare können über die  Architekturstiftung Südtirol bezogen werden (E-Mail: turrisbabel@arch.bz.it, Tel. 0471 301751).

Im Rahmen des International Mountain Summit 2012 ist auch eine Ausstellung geplant. Vom 20. bis 27. Oktober werden alle Projekte und dazugehörenden Projektbeschreibungen gezeigt.

Weitere Informationen finden sie im Internet unter www.archims.org

Organisatoren

Beim Projekt Architektur und Berge handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Kammer der Architekten RLD Bozen, der Architekturstiftung Südtirol, den Kammern der Architekten von  Aosta, Belluno, Sondrio und Trient, der Architekturstiftung Belluno, der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Tirol und Vorarlberg, der Bayerischen Architektenkammer, der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und der Ingenieurkammer Bozen.
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