VEREIN "ARCHITETTO ARCO ALPINO" SCHREIBT PREIS AUS
Erst im Frühjahr dieses Jahres aus der Taufe gehoben, bricht der Verein aus Architekten des Alpenraums gleich eine Lanze für Qualität beim Planen am Berg. Mit einem Preis, einem Buch und einer Wanderausstellung.
Das erste Projekt des Vereins ist eine Preis-Ausschreibung samt Ausstellung für Projekte, die den Wandel im Alpenraum thematisieren und die verschiedenen regionalen Unterschiede gekonnt in Szene setzen: nicht nur bei kontrovers debattierten Berghütten, Aufstiegsanlagen, Skigebieten und Hotelanlagen …
An der Ausschreibung nehmen Architekten oder Architektengemeinschaften mit bis zu drei ihrer Bauobjekte teil, die zwischen 2010 und 2016 im italienischen Teil des Alpenraums (Alpenkonvention) verwirklicht wurden. Dabei werden nicht nur Neubauten berücksichtigt, sondern auch erweiterte, umgebaute oder restaurierte Gebäude und Infrastrukturen, egal ob öffentlich oder privat. Innerhalb Oktober 2016 muss bei der Berufskammer der Provinz Trient, dem derzeitigen Vereinssitz, eingereicht werden.
Der erste Preis besteht aus einer Ehrung mit Plakette für Planer, Bauherr und Gebäude. Eine Fachjury wählt aus den eingereichten Projekten die interessantesten aus. Diese werden dann in einer eigenen Buchveröffentlichung abgedruckt und in einer Wanderausstellung in den teilnehmenden Regionen gezeigt. Die Details der Ausschreibung:
www.architettiarcoalpino.it
Ansprechpartner und Koordinator der Ausschreibung ist der Trentiner Architekt Alberto Winterle (Jahrgang 1965), derzeit Chefredakteur der Architekturzeitschrift turrisbabel (Architekturstiftung Südtirol) und Präsident des Vereins “Architetti Arco Alpino”. Winterle war bis vor kurzem Präsident der Architektenkammer von Trient.
e. info@architettiarcoalpino.it
DER VEREIN ARCHITEKTEN DES ALPENBOGENS (ARCHITETTI DELL'ARCO ALPINO)
Beinahe 13.000 Kammermitglieder umfasst der am 20. April 2016 im MART in Rovereto gegründete Verein. Die Mitgliedskammern kommen aus Provinzen die vollständig oder teilweise alpines Territorium besitzen und durch deren landschaftliche Besonderheiten es immer schon galt aussergewöhnlichen Problemen und Bedürfnissen gegenüber zu stehen.
Die Kammern der Architekten von Bozen, Trient, Cuneo, Torino, Aosta, Novara VCO, Sondrio, Belluno und Udine haben sich zum Verein zusammengefunden und es sich zum Ziel gemacht, Synergien zu nutzen und Netzwerke zu spinnen, die den Raum, das Leben und Arbeiten, in dieser besonderen Landschaft zum Thema haben. Das verbindende Element ist der Berg und die besonderen Gegebenheiten der Alpenlandschaft.
Die Idee für diesen Zusammenschluss, der die aktiven Kammern in vorüberwiegend alpinem Gebiet verbinden soll, entstand im Jahr 2014.
Nach mehreren Dialogen und Austauschen hat man sich auf die Gründung eines Vereins geeinigt, um gemeinsame Initiativen ins Leben zu rufen, bei denen sich auch andere Kammern beteiligen können, welche ähnliche Besonderheiten aufweisen.
Die dazugehörigen Berufskammern repräsentieren nun insgesamt 12.910 Eingeschriebene Architekten, vorwiegend Freiberufler, die sich mit denselben aussergewöhnlichen Problemen und Besonderheiten im alpinen Gebiet konfrontiert sehen.
Die Beziehung Mensch- Berglandschaft in diesem außerordentlich reizvollen, aber auch sehr fragilen Kontext steht im Mittelpunkt. Ein, auch grenzüberschreitender Austausch unter Architekten wird angepeilt, um die Rolle der Raum-, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger in der wechselvollen Entwicklung des Alpenraums zu stärken.
Schwerpunktthemen, welche vor allem behandelt werden sollten, sind die Problematiken hinsichtlich der Schutzhütten und Seilbahnen, die Skigebiete, die Beherbergungsbetriebe und die Entwicklung von Baumodellen im alpinen Gebiet.
Der Verein wünscht, öffentliche Ämter, Vereine und Interessenträger des gesamten Gebietes in ein Netz einzubinden und zum Austausch und zur Diskussion anzuregen.
Um die Pressemitteilung vom 10.03.2017 der Kammer der Architekten RLD zu lesen, siehe <<
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